Kuschelfigur auf Tisch

Streit um Plüsch-Penisse auf Korschenbroicher Weihnachtsmarkt

Stand: 13.12.2024, 14:41 Uhr

Ein Händler hatte die flauschigen Körperteile angeboten. Inzwischen sind sie aus dem Sortiment genommen, sagt der Veranstalter.

Mit einem Lächeln, mit offenen oder geschlossenen Augen, in rosa, weiß oder braun: So hingen die etwa 30 Zentimeter großen Plüschpenisse an einem der Stände auf dem Korschenbroicher Weihnachtsmarkt. Für den Weihnachtsmarktveranstalter ist das in unmittelbarer Nähe zur Kirche ein absolutes No-Go.

Penis und Kirche, das passt nicht. Auf einem Weihnachtsmarkt hat so etwas nichts verloren. René Bügler, Marktveranstalter

Nachdem sich Marktbesucher bei der Stadt beschwert hatten, habe er von dort einen Anruf erhalten. Das sei ihm sehr unangenehm gewesen, sagt Bügler. Nach einer deutlichen Ansage habe der Händler die Plüschpenisse dann auch direkt aus dem Sortiment genommen.

Trend in sozialen Medien

Eine Sprecherin der Stadt teilte auf Anfrage des WDR mit, dass die Plüschpenisse kein Fall für das Ordnungsamt seien. Verantwortlich sei der Veranstalter.

Die flauschigen Phallus-Figuren sind offenbar ein weltweiter Trend. Unter dem Hashtag "penisplush" gehen sie aktuell in den sozialen Medien viral. Zuletzt hatten schon einmal anzügliche Souvenirs auf Volksfesten Kritik hervorgerufen: In Krefeld hatten im Oktober Lebkuchen mit Wörtern wie "Schlampe""Wixer" oder "Hurensohn"  für Aufregung gesorgt.

Über dieses Thema berichtet der WDR auch in der Lokalzeit Düsseldorf im Fernsehen und im Radio bei WDR2.

Unsere Quellen:

  • Marktbeschicker René Bügler
  • Stadt Korschenbroich