Der erste CSD für die Klingenstadt Solingen: Am Samstagmittag ab 12 Uhr soll im Südpark ein Bühnenprogramm aus Musik, Kleinkunst und Diskussionen stattfinden.
Bühnenprogramm statt Parade
Anders als bei vielen anderen Christopher Street Days gibt es in Solingen keine Parade, sondern Programm auf zwei Bühnen: Fünf Konzerte, eine Travestieshow und Kunst stehen neben 20 Infoständen zur Szene und Beratungsangeboten auf dem Programm. Auch die Stadt Solingen hat einen Stand.
Drei Solinger haben "Klingenpride" ehrenamtlich auf die Beine gestellt. Wochenlang haben sie die Veranstaltung geplant. Sie wollen so ein Zeichen für mehr Toleranz und gegen Diskriminierung setzen. Mitorganisator Manfred Ackermann zeigt sich optimistisch: "Die Rückmeldungen die wir bekommen, sind sensationell."
Zerstörte Regenbogenflagge
Doch nicht alle in Solingen sind für den CSD: Bereits wenige Stunden nach dem Hissen einer Regenbogenfahne am Rathaus wurde diese von Unbekannten abgerissen und beschädigt. Davon lasse man sich aber nicht unterkriegen, so Ackermann: "Das ist auch ein Ansporn dafür, ein tolles Fest zu veranstalten und zu zeigen, dass wir in der Mitte der Gesellschaft stehen und für Akzeptanz und Vielfalt kämpfen."
Die Regenbogenflagge ist ein Symbol der LGBTQ+ -Community und steht für Toleranz und Diversität.