Neuer Abschnitt
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Im Fall der jungen Schülerin ist die Staatsanwaltschaft zu neuen Erkenntnissen gekommen. Die Schülerin starb während einer Klassenfahrt in London. Die Staatsanwaltschaft ist durch weitere Befragungen von Eltern zu neuen Erkenntnissen gekommen. Jetzt sind zwei Lehrerinnen wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassung angeklagt.
Gegen zwei weitere Lehrer, die auf der Klassenfahrt dabei waren, wurde das Verfahren eingestellt. Dagegen will der Vater von Emily jetzt Beschwerde einlegen. Ursprünglich ermittelte die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach gegen insgesamt vier Lehrerinnen und Lehrer. Das Verfahren wurde 2021 eingestellt. Emilys Vater, Kay Schierwagen, hatte damals bereits Beschwerde eingelegt.
Diabetes-Erkrankung war Schule bekannt
Die Erkrankung der Schülerin war in der Schulakte vermerkt. Trotzdem hatten die Lehrer erklärt, dass sie nichts von Emilys Diabetes wussten. Ihr Vater argumentiert, die Schule hätte vor der Fahrt Gesundheitsfragebögen an die Schüler verschicken müssen, damit alle Lehrer über eventuelle Vorerkrankungen Bescheid wussten. Bei einem Infoabend im Vorfeld der Klassenfahrt sollen die beiden Lehrerinnen die möglichen Vorerkrankungen der Schüler nicht abgefragt haben.
Lehrer sollen zu spät reagiert haben
Kurz vor den Sommerferien 2019 waren insgesamt 80 Schüler mit vier Lehrern von Mönchengladbach aus für eine Klassenfahrt nach London gereist. Schon am ersten Tag der Reise soll Emily schlecht geworden sein.
Das zuckerkranke Mädchen habe sich mehrfach übergeben und sei schließlich auf ihrem Bett liegend nicht mehr ansprechbar gewesen - so haben es Mitschüler ihrem Vater berichtet. Die Lehrerinnen hätten sich nicht um Emily gekümmert und das den Mitschülern aufgebürdet. Erst eineinhalb Tage später soll eine Lehrerin nach Emily geschaut und einen Krankenwagen gerufen haben. Emily verstarb später im Krankenhaus.
Emily starb auf Klassenfahrt
00:34 Min.. Verfügbar bis 23.03.2023.