Einspruch gegen Burscheider Bürgermeisterwahl

Stand: 22.04.2022, 14:18 Uhr

Gegen die Rechtmäßigkeit der Burscheider Bürgermeisterwahl im März wurde Einspruch eingelegt. In dem Schreiben werde bemängelt, dass der einzige Kandidat während des Wahlkampfes nicht richtig erreichbar gewesen sei. Den Eingang des Einspruchs beim Wahlamt hat die Stadt jetzt bestätigt.

Ein ehemaliges Ratsmitglied beanstandet, dass der Bürgermeister-Kandidat, Dirk Runge, für interessierte Bürgerinnen und Bürger nicht über eine neutrale Adresse oder Telefonnummer erreichbar war. Stattdessen sei eine Kontaktaufnahme ausschließlich über die offizielle Nummer der Stadtverwaltung möglich gewesen. Die Stadt habe somit im Wahlkampf die Neutralitätspflicht verletzt, so der Vorwurf. Das sei nicht demokratisch. Wahlamt und Kommunalaufsicht werden die Vorwürfe nun prüfen.

Nachfolger für verstorbenen Bürgermeister

Nach dem plötzlichen Tod von Bürgermeister Stefan Caplan im vorigen Oktober, hat Dirk Runge als sein Stellvertreter die Führung der Amtsgeschäfte zunächst provisorisch unternommen. Alle Burscheider Rats-Fraktionen hatten sich im Vorfeld der Neuwahl auf den parteilosen Vertreter des Bürgermeisters verständigt und ihn als einzigen Kandidaten aufgestellt. Er wurde Ende März mit dementsprechend großer Mehrheit zum neuen Bürgermeister von Burscheid gewählt.