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Zwei Männer und eine Frau sind am Freitag (28.12.2018) in Merzenich am Hambacher Forst wegen Widerstands gegen Vollstreckungbeamte und gefährlicher Körperverletzung festgenommen worden. Die Polizei hatte im Wiesencamp eine Razzia durchgeführt und wurde ihren Angaben zufolge aus einer hüttenähnlichen Behausung heraus mit einer gelblichen Flüssigkeit bespritzt, vermutlich Urin.
Außerdem hätten die Personen gedroht, sich selbst anzuzünden. Weil sie den Ort nicht freiwillig verlassen wollten, so die Polizei weiter, setzten die Beamten Pfefferspray ein.
Suche nach Beweismitteln

Die Polizei durchsuchte das Camp
Die Polizei hatte auf Beschluss des Amtsgerichts Aachen Räumlichkeiten, Fahrzeuge und Behältnisse durchsucht. Gesucht wurde nach Molotowcocktails oder Bolzenschneidern sowie nach Mitteln, mit denen Brandsätze zusammengebaut werden können.
Im Camp fanden sie unter anderem ein Beil und Gefäße mit verdächtiger Flüssigkeit, im Wald Wurfmesser und einen mit Benzin gefüllten Kanister. In einer Werkstatt in Düren, die ebenfalls Ziel der Razzia war, stellte die Polizei mehrere Pcs, Murmeln und eine Zwille sicher.
Gewalttaten an Weihnachten
Hintergrund des Einsatzes waren die gewalttätigen Auseinandersetzungen am Hambacher Forst an den Feiertagen: So bewarfen Vermummte laut Polizei an Heiligabend (24.12.2018) und in der Nacht zum Ersten Weihnachtsfeiertag (25.12.2018) ein Sicherheitscamp des Tagebau-Betreibers RWE im Hambacher Forst mit Brandsätzen und Steinen.
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Mit der Razzia sollten Beweismittel sichergestellt werden. Nicht geplant waren hingegen Rodungsmaßnahmen und eine Räumung des Wiesencamps oder der Baumhäuser im Wald.
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Stand: 28.12.2018, 17:09