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"Wenn wir so weitermachen, wird die Klimakrise töten", sagt der 18-Jährige Demonstrationsteilnehmer Daniel Bossmann-Van Husen aus Kleve. Unter dem Motto "Bleib am Boden" haben mehrere Ortsgruppen von "Fridays for Future" am Freitag (23.08.2019) am Düsseldorfer Flughafen für weniger Flugreisen demonstriert. Angemeldet war eine Demonstration mit rund 1.000 Teilnehmern, gekommen sind knapp 200. Der Flugverkehr wurde bei der Aktion nicht beeinträchtigt.
Bahnfahren statt Kurzstreckenflüge

Organisator Lukas Mielczalek erklärt wie Protestaktion ablaufen soll.
"Wir demonstrieren für eine Verkehrswende und dazu zählt natürlich auch der Flugverkehr. Wenn die Klimaziele eingehalten werden sollen, müssen wir auch hier etwas tun", sagte "Fridays for Future"-Sprecher Lukas Mielczalek im Gespräch mit dem WDR.
Auf ihrem Weg zum Ankunftsbereich riefen die überwiegend jungen Demonstranten in Sprechchören: "Ab in die Züge statt Kurzstreckenflüge!" oder in Richtung des CSU-Verkehrsministers: "Scheuer, Scheuer - Kerosin besteuern."
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Laut Organisator Mielczalek gehe es darum, ein "politisches Signal" zu setzen. Konkret fordert die Bewegung, dass "eine sozial verträgliche und bundesweite CO2-Abgabe eingeführt wird". Dadurch solle die Infrastruktur für ein klimafreundliches Reisen verbessert und das Fliegen gleichzeitig unattraktiver gemacht werden.
Besondere Protestform im Terminal
Zum Abschluss der Aktion legten sich die Aktivisten im Ankunftsterminal zu einem sogenannten "Die-In" wie tot auf den Boden. Gemeinsam wurde von der Jahreszahl 2019 aufwärts gezählt. Bei der Zahl "2035" ließen sich die Demonstranten fallen.
Die Bewegung "Fridays for Future" fordert bis zu diesem Datum im Jahr 2035 eine klimaneutrale Gesellschaft, um die Folgen des Klimawandels für die Menschheit erträglich zu gestalten.
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"Fridays for Future" protestiert am Flughafen Düsseldorf
Von Till Uebelacker
So haben "Fridays for Future"-Aktivisten am Flughafen Düsseldorf demonstriert.
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Flughafenbetreiber entspannt
"Grundsätzlich finden wir es erstmal gut, dass die Jugend aufsteht und uns alle sensibilisiert, sagte Flughafen-Sprecher Thomas Kötter. Die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft sei gefordert, Lösungen zu finden. Alle Forderungen seien richtig, es brauche aber praktikable Alternativen zum Flugverkehr.
Der letzte Freitag der Sommerferien war von den Demonstranten als Termin nicht zufällig gewählt worden. Denn an diesem Tag kämem viele aus dem Urlaub zurück. "Diese Leute wollen wir bei ihrer Ankunft aufklären und zeigen, dass es nicht immer die Karibik-Insel sein muss."
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Stand: 23.08.2019, 16:48