Nach Angaben der Geschäftsführung hat sich die Marktsituation in Europa für das Unternehmen deutlich verschlechtert. Viele Abnehmer des Komponentenherstellers für die Papierindustrie sind weggebrochen. Ein besonders harter Schlag für Andritz-Kufferath waren der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die harten Wirtschaftssanktionen, die danach gegen das Putin-Regime verhängt wurden. Dadurch fiel der gesamte russische Markt weg.
Technik für Papiermaschinen
In Düren stellen die Mitarbeiter technisches Gewebe her - und spezielle Siebe für Papiermaschinen. Nach denen gibt es einen hohen Bedarf in Asien, vor allem in China, während der europäische Markt übersättigt ist. Deshalb will die Geschäftsführung im Interesse der wirtschaftlichen Zukunft des Unternehmens die Produktion nach China verlegen.
Gespräche mit dem Betriebsrat
Die Leitung des Unternehmens will sich jetzt mit dem Betriebsrat zusammensetzen. Derzeit ist noch unklar, wie es für die 140 Beschäftigten weitergeht und wie viele mit der Kündigung rechnen müssen. Im Gespräch mit dem WDR sagte Harald Weimer, der Geschäftsführer von Andritz-Kufferath, heute, dass er sich auch vorstellen könne, dass einige der Beschäftigten eine Stelle in einem anderen Unternehmen der großen Andritz-Gruppe in Deutschland finden könnten.
Unsere Quelle:
Geschäftsleitung Andritz-Kufferath
Über das Thema berichten wir am 29.11.2024 auch im WDR Fernsehen in der "Lokalzeit aus Aachen".