Drei Monate ist es jetzt her, dass der starke Regen in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz alles unter Wasser gesetzt hat. Die meisten Familien konnten inzwischen wieder in ihre alten Häuser zurück. Oft laufen aber noch die Trocknungsgeräte. So wie bei Malina, Hanna und Emmi in Zülpich, die ihr in den Bildern seht. Die Geräte müssen erst die ganze Feuchtigkeit aus den Wänden und aus dem Boden holen, bevor die Familien anfangen können zu renovieren. Teilweise wohnen sie deshalb in den höheren Stockwerken.
Manche Häuser müssen neugebaut werden
Manche Familien sind auch erst mal in eine ganz andere Wohnung umgezogen oder wohnen noch bei Bekannten. Denn vor allem im Ahrtal in Rheinland-Pfalz oder auch in Erftstadt bei uns in Nordrhein-Westfalen sind manche Häuser komplett zerstört worden und müssen neugebaut werden.
Malina, Hanna und Emmi hatten einigermaßen Glück: Sie können im Moment zwar das untere Geschoss nicht nutzen. Aber die Flut hat zumindest nicht alles zerstört.
Zurück im Klassenzimmer - oder im Container
Die meisten Schüler sind auch wieder zurück in ihrer Schule. An manchen Schulen sind Container aufgestellt worden, die vorübergehend ein paar Klassenzimmer ersetzen. Manche Schulen sind aber auch in Ausweich-Gebäude umgezogen oder nutzen Räume von anderen Schulen. Denn sowohl für die Wohnhäuser als auch für die Schulen gilt: Das alles wiederaufzubauen dauert eine ganze Weile. Die Handwerker haben alle Hände voll zu tun.
Kinder brauchen Normalität
Was die Kinder sich am meisten wünschen und was sie am meisten brauchen, ist Normalität. Ihr Alltag ist aber noch nicht wieder ganz normal. Sie haben mit ihrer Familie aufwühlende Wochen hinter sich. Die Eltern mussten ganz viel aufräumen und organisieren. Und sowohl die Kinder als auch die Eltern müssen mit ihren Erlebnissen erst einmal klarkommen.
Freiwillige organisieren Freizeitaktivitäten
Zum Glück gibt es aber ganz viele Leute, die die Familien unterstützen und auch tolle Sachen für die Kinder organisieren. Ob gemeinsames Fußballspielen, ein Zauber-Workshop, Ausflüge oder Ferienaktionen - bei allem geht es darum, gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Auch einige Konzerte wird es geben. Im November fährt zum Beispiel das WDR-Funkhausorchester an verschiedene Schulen und spielt dort in den Turnhallen Konzerte für die Kinder. Außerdem plant KiRaKa-Reporterin Insa drei Kinderkonzerte im Ahrtal, unter anderem mit Pelemele und Rumpelstil.
Mehr zum Thema hört ihr im Gespräch zwischen Christian und Doro. Klickt einfach auf den dreieckigen Pfeil oben in der Tonspur, um es euch anzuhören.
Nach dem Hochwasser bei Malina, Hanna und Emmi
Malina, Hanna und Emmi wohnen mit ihrem kleinen Bruder Jannis, den Eltern und vier Babyschildkröten in Zülpich. Das Hochwasser im Juli hat das Haus der Familie überflutet. Hier bekommt ihr einen Eindruck von ihrem Zuhause. Drei und fünf Monate später!