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Eine Taucherstaffel hat am Montagmorgen (06.07.2020) am Robert-Lehr-Ufer, unterhalb der Theodor-Heuss Brücke, verschiedene Rettungsszenarien demonstriert. Ein Mann wurde bei Wind und Regen von den Rettungskräften aus dem Wasser gezogen.
Feuerwehr und DLRG Düsseldorf machten darauf aufmerksam, welche Gefahren beim Schwimmen im Rhein drohen. Denn auch für geübte Schwimmer kann der Fluss tückisch werden.
30 Einsätze und drei Todesfälle 2020

In den vergangenen sechs Monaten mussten die Düsseldorfer Rettungskräfte zu 30 Einsätzen am Rhein ausrücken - für drei Menschen kam jede Hilfe zu spät. Die Düsseldorfer Feuerwehr betont, dass man das Schwimmen im Rhein grundsätzlich unterlassen sollte.
Denn auch dort, wo das Schwimmen erlaubt ist, können sich gefährliche Strudel und Strömungen bilden, die auch erfahrene Schwimmer ins Wasser ziehen. 2019 sind 65 Menschen in NRW ertrunken - 46 von ihnen in Flüssen, Seen und Teichen.
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Acht tote Schwimmer 2019 in Düsseldorf
Auch die Stadt Düsseldorf warnt vor dem Schwimmen im Rhein. 2019 gab es laut Angaben der Stadt acht Todesfälle von Menschen, die nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden konnten. Insgesamt rückte die Feuerwehr 60 Mal aus.
Generell gilt 100 Meter oberhalb und unterhalb von Rheinhäfen striktes Badeverbot. An Brücken, Schiffs- und Fährlandestellen, Schleusen und Werften darf ebenfalls nicht geschwommen werden.
"Eine besonders starke Strömung herrscht auch in der Fahrrinne. Wenn ein Schiff vorbeifährt, zieht dies das Wasser an. Dadurch werden vor allem Kinder ins Wasser gezogen", erklärt Christian Ruda, leitender Lehrtaucher der Feuerwehr Düsseldorf. Der Eindruck des niedrigeren Wasserstandes verlocke Kinder, in den Fluss zu waten. Auch bei Kiesflächen, die ins Wasser ragen, bilden sich oft tückische Strudel und Strömungen.
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Stand: 06.07.2020, 13:40