
Deutsche Meisterschaften im Rettungsschwimmen in Mönchengladbach
Stand: 09.05.2025, 18:19 Uhr
Die Deutschen Rettungsschwimmer-Meisterschaften in Mönchengladbach sind gestartet. Bis Sonntag können Zuschauer kostenlos vorbeikommen.
Von Hanna Makowka
Eine laute Hupe ertönt, dann springen acht Schwimmerinnen und Schwimmer von ihren Startblöcken und ziehen ihre Bahnen durchs Wasser. An diesem Freitagmorgen ist im Vitusbad in Mönchengladbach mehr los als sonst – nicht nur im Becken, sondern auch auf den Tribünen am Rand, wo Zuschauer sitzen und am Beckenrand, wo Kampfrichter alles genau im Blick behalten. Die Deutschen Meisterschaften im Rettungsschwimmen sind am Freitagmorgen gestartet.
Auch internationale Schwimmer dabei

Gestartet und geschwommen wird auch mit Flossen
Die Sportler treten in zwölf Disziplinen gegeneinander an, darunter Hindernisschwimmen und Retten mit Flossen. Schnell schwimmen, tauchen und natürlich: Menschen retten. 380 Sportler treten in Mönchengladbach das Wochenende über an. Auch Schwimmer aus Belgien, England, Italien, Polen und der Niederlande sind dabei.
Fabian Thumm ist ein erfahrener Rettungsschwimmer und startet für Mönchengladbach. Er findet das gut: "Wir fahren ja auch zu anderen internationalen Wettkämpfen und das ist toll, wenn die auch zu uns kommen. Einige trifft man dann öfter im Becken und der Austausch ist dann immer schön."
Mit Rettungspuppe bis ins Ziel
Thumm tritt bei der Deutschen Meisterschaft im Rettungsschwimmen an diesem Wochenende sowohl als Einzelschwimmer als auch im Team an: "Die Staffeln machen natürlich immer besonders Spaß, vor allem, wenn es dann um Medaillen geht."

Thumm vor dem Wettkampf
Aber seine Lieblings-Disziplin ist eine andere: "Ganz klar 100 Meter Lifesaver." Dabei müssen 50 Meter mit Flossen überwunden werden. Zur Ausrüstung zählt ebenfalls ein sogenannter "Gurtretter", einem Rettungsgerät, das um den Körper des Schwimmers und das andere Ende um die zu rettende Person geschnallt wird. Mit Hilfe des Gurtretters müssen die Schwimmer eine Rettungspuppe hinter sich her ziehen und ins Ziel bringen - natürlich möglichst schnell.
Wettkämpfe auch am Samstag und Sonntag - mit einem Highlight

Bis Sonntagnachmittag wird hier gestartet
Ein Höhepunkt wird am Samstag erwartet, wenn Olympioniken Nina Holt antritt. Sie wird in der offenen Altersklasse in der Disziplin "50 Meter Retten einer Puppe" starten. Dabei schwimmen die Sportler 25 Meter, tauchen anschließend zu einer Rettungspuppe am Beckenboden und bringen sie an die Wasseroberfläche, bevor es dann ins Ziel geht. Holt ist dabei klare Favoritin, weil ihre vorab gemeldete Zeit drei Sekunden schneller ist als die der zweitschnellsten Schwimmerin.
Interessierte können noch bis Sonntag vorbeikommen, zuschauen und anfeuern. Die Wettkämpfe beginnen an allen Tagen morgens um 8:30 Uhr, der Einlass beginnt jeweils 15 Minuten vorher. Der Eintritt ist frei.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporterin vor Ort
- Interview mit Martin Holzhause von der DLRG,
- Interview mit Rettungsschwimmer Fabian Thumm