Rund 5000 denkmalgeschützte Gebäude gibt es in Wuppertal. Bislang wurden dort jedoch fast noch nie Solarpanels genehmigt. Denn auch die Dächer stehen unter Schutz. Zum ersten Juni 2022 hat die ehemalige NRW-Landesregierung Lockerungen der Denkmalschutzauflagen angekündigt.
Hoffnung auf neues Gesetz
Peer Stemmler wünscht sich aus ökologischen Gründen schon lange Solarpanels aufs Dach. Sein Antrag wurde im vergangenen Jahr wegen Denkmalschutz abgelehnt. Jetzt hofft er auf das neue Gesetz, denn seit dem Ukrainekrieg möchte er auch unabhängig von explodierenden Energiepreisen werden. Eines seiner Dächer ist mit Dachpappe gedeckt, das andere mit Schiefer. Die Südlage wäre perfekt, für die Solarstrom-Ernte. Er würde gerne auf beiden Dächern Panels installieren, denn nur dann stünden Ertrag und Investition im Verhältnis.
Lohnt es sich, ein Solardach zu installieren?
Planet Wissen. 23.11.2022. 06:16 Min.. Verfügbar bis 05.11.2026. WDR.
Abwägung zwischen Denkmal- und Umweltschutz
Der Hausbesitzer hat sich bewusst für den Altbau entschieden, ihm ist der Schutz solcher Denkmäler wichtig.- aber er will auch der Umwelt gerecht werden.
Solarpanels perfekt für große Dachflächen
Die Ölberggenossenschaft besitzt mehrere denkmalgeschützte Häuser mit großen Dachflächen in Wuppertal. Gerade bei Altbau seien andere alternative Möglichkeiten der Energieerzeugung, wie Wärmepumpen und Dämmung schwierig und teuer - auch für Mieter. Die Kopplung der Gasheizung im Keller mit Solarpannels auf dem Dach sei perfekt.
Unklar: Konkrete Umsetzung des Gesetzes
Noch gibt es keine konkreten Ausführungsbestimmungen für die Kommunen, die für die Genehmigungen zuständig sind. Klar ist aber schon, dass jeder Fall einzeln entschieden werden muss.