Klimakonferenz - die Bilanz

WDR aktuell 17.11.2017 03:24 Min. Verfügbar bis 30.12.2099 WDR

COP23 - Was hat die Weltklimakonferenz in Bonn gebracht?

Stand: 17.11.2017, 17:49 Uhr

Die Weltklimakonferenz in Bonn ist am Freitag (17.11.2017) zuende gegangen, doch noch ist einiges offen; zum Beispiel, woher Geld für den Fonds zur Anpassung armer Länder an den Klimawandel kommen soll.

"Das ist eine der wichtigsten Fragen für die Industrieländer, weil sie nicht gezwungen werden wollen, automatisch immer wieder Geld in den Fonds zu geben", sagte Jan Kowalzig von der Organisation Oxfam. Auch um andere Verfahrensfragen zur künftigen Klimaschutzfinanzierung wurde am Freitag gerungen. Bei der Arbeit am Regelbuch für das Klimaabkommen von Paris sind die Delegierten nach Angaben des deutschen Umweltstaatssekretärs Jochen Flasbarth gut vorangekommen.

Ende offen am letzten Tag der UN-Klimakonferenz

Das Abschlussplenum begann am Freitagnachmittag (17.11.2017). Noch am Donnerstag hatten die Minister ärmerer Staaten im Plenum deutliche Signale gesetzt. "Der Egoismus der Mächtigen ist ein Gift, das die Erde krank macht", sagte Venezuelas Minister für Ökosozialismus und Wasser. Der Vertreter Nicaraguas, Paul Oquist, warnte, "wenn die Klimamigration von Millionen von Menschen in Richtung Norden los geht, wird es nur noch dieses Thema geben."

Allianz für Kohleausstieg ohne Deutschland

Am Donnerstag hatten sich Großbritannien, Kanada, Costa Rica, Mexiko und mehrere andere Staaten zu einer Allianz für den Kohleausstieg zusammengeschlossen. Deutschland ist nicht dabei, weil es erst nach der Regierungsbildung darüber entscheiden will.

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