Es ist das weltgrößte Reitturnier der Welt: der CHIO in Aachen. 2020 war es wegen Corona ausgefallen, 2021 fand es wieder statt, aber nur abgespeckt und mit vielen Auflagen. In diesem Jahr wollen die Veranstalter wieder einen "richtigen" CHIO - ohne Maskenpflicht - auf die Beine stellen.
Der Soerser Sonntag hat dabei den Anfang gemacht. Bevor in Aachen die besten Reiter der Welt an den Start gehen, konnten Besucher auf dem CHIO-Gelände in der Soers hinter die Kulissen gucken und feiern. Nach Veranstalterangaben haben das 26.000 Menschen getan.
Stille bei der Pferdesegnung
Los ging es dabei mit einem ökumenischen Gottesdienst im Dressurstadion - natürlich mit Pferden. Robuste, wuchtige Kaltblüter begleiteten die Feier, außerdem Ponys, Kutschen und die Aachener Stadtreiter. Am Ende wurden - wie jedes Jahr - vor den CHIO-Prüfungen die Pferde gesegnet.
Volksfest mit Pferdeduft
Auf dem Abreiteplatz wurden CHIO-Reitsportdisziplinen wie Gespannfahren und Voltigieren vorgeführt. Cowboys und Indianer galoppierten durch die Soers. Auch Wildpferde gehörten zum Programm. Kinder konnten Ponyreiten. Das war im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht möglich.
CHIO in Aachen: Finale von Deutschlands U25-Springpokal
Olympisches Flair in Aachen
In diesem Jahr gab es beim Soerser Sonntag aber auch internationalen Turniersport zu sehen: die FEI Youth Equestrian Games. Weil die Olympischen Jugendspiele in Dakar wegen Corona ausgefallen sind, traten die besten Nachwuchsspringer der Welt am Wochenende in Aachen an. Die Besucher konnten sich diese Springprüfungen sowie weitere Nachwuchs-Wettbewerbe - wie alles beim Soerser Sonntag - kostenlos ansehen.
Flugzeug zu verkaufen
Lohnenswert auch: ein Blick in die Ladenstraße. Sie wurde am ersten CHIO-Wochenende erstmalig geöffnet. Hier gibt es Pferdezubehör und Souvenirs vom Reitturnier, aber auch außergewöhnliche Sachen wie Pferdetoupets oder Schmuck für Pferd und Reiter - im Partnerlook und, wenn's passt, für den Hund gleich mit. Auch sehr edle, teure Produkte werden angeboten: nicht nur Kleidung, Uhren und Schuhe, sondern auch gleich ein ganzes Flugzeug. Es soll knapp drei Millionen Euro kosten.