Fabrikgebäude mit roten Backsteinen neben einer Straße

Zukunft der Engelskirchener Bücherfabrik weiter unklar

Stand: 16.02.2023, 11:14 Uhr

Mit nahezu 2.000 Unterschriften hatten die Engelskirchener*innen ein Bürgerbegehren für den Umbau der alten Bücherfabrik Jäger auf den Weg gebracht. Aber das scheiterte jetzt erneut im Rat.

Von Susanne Lang-Hardt

zu sehen sind die Unterschriten für das Bürgerbegehren

Das Bürgerbegehren im Engelskirchener Gemeinderat scheiterte knapp: Mit 16 Stimmen gegen den Umbau der Bücherfabrik in ein Gemeinde- und Gesundheitszentrum gegen 14 Befürworter - in einer geheimen Abstimmung. Jetzt wird aus dem Bürgerbegehren ein Bürgerentscheid.

Jeder wahlberechtigte Engelskirchener darf dann noch einmal per Briefwahl über die Zukunft der Bücherfabrik abstimmen. Die Wahl muss in den nächsten drei Monaten stattfinden. Kosten allein für den Bürgerentscheid: 30.000 Euro. Damit geht das langjährige zähe Ringen um die Zukunft der alten Bücherfabrik in die nächste Runde.

Ein Platz für die Gemeindeentwicklung

Die alte Bücherfabrik Jäger im Engelskirchener Ortsteil Ründeroth gammelt seit Jahren vor sich hin und sollte zu einem modernen Begegnungs- und Gesundheitszentrum mit Veranstaltungshalle umgebaut werden. Auf 10.000 Quadratmetern Platz für Chöre, Vereine, ehrenamtliche Initiativen und Gesundheitsangebote. Dazu Flächen für Konzerte und Versammlungen. Eben für alles, was man auf dem Land für die Gemeindeentwicklung und für die Gemeinschaft braucht.

Das schien auch beschlossene Sache. Bis der Rat der Gemeinde es 2022 ablehnte, einen allerletzten Förderantrag zu stellen. Das Projekt sei zu teuer für die Gemeinde, so die Umbau-Gegner. Seitdem schlagen die Wellen hoch in der Gemeinde in Sachen Bücherfabrik.

Umbau könnte 40 Millionen Euro kosten

Das meiste davon würde aus dem Strukturförderprogramm und aus Fördertöpfen der Regionale 2025 bezahlt. Wenn es denn einen Antrag auf den sogenannten A-Stempel gäbe. Die Voraussetzung für Fördermittel.

Weitere Themen