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Nabaz Ameen kann es immer noch nicht fassen. Das Feuer im Krefelder Stadtteil Oppum am Mittwochmorgen hat seinen Laden in Schutt und Asche gelegt. Er hatte sein Feinkostgeschäft erst vor rund vier Monaten eröffnet, mitten in der Corona-Pandemie.
In das Geschäft hat er viel Geld, Zeit und Arbeit gesteckt, erzählt er: "Ich war fast acht Monate bei jeder Schraube, jeder Steckdose, jeder Fliese und jedem Moment dabei. Ich habe von 5 Uhr morgens bis 22 Uhr gearbeitet."
"Am Ende zählt nur der Mensch"

"Jetzt ist alles kaputt", so Nabaz Ameen. Er hofft nun, dass seine Versicherung schnell für den Schaden aufkommt. Für ihn ist der materielle Schaden aber sekundär: "Am Ende zählt nur der Mensch. Alle sind gesund - Mitarbeiter, Familie, Kinder. Geld kommt wieder", so Ameen.
Seinen Laden will der Feinkostladenbesitzer irgendwann neu aufmachen: "Wir machen weiter, wir geben nicht auf!"
Großbrand in Krefelder Gewerbegebiet
02:43 Min.. Verfügbar bis 20.01.2023.
Handwerker retten Anwohner-Familie
Gerade nochmal gut ausgegangen ist der Tag offenbar auch für eine im Gebäude lebende vierköpfige Familie. Laut Feuerwehr hätten im Gebäude arbeitende Handwerker schwere Verletzungen der Familie verhindert.
Als das Feuer ausbrach, hätten sie geistesgegenwärtig ein fahrbares Gerüst von außen an die Wohnung im Obergeschoss herangefahren und damit die Eltern und ihre zwei Kinder vor den Flammen gerettet.
Die Familie wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht. Es gehe ihnen soweit aber gut, so ein Feuerwehrsprecher.
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Ursache für Brand wird ermittelt
Der Brand war am Mittwochmorgen in einer Krefelder Lagerhalle ausgebrochen. Meterhohe Flammen mussten gelöscht werden.
Die Polizei will den Brandort jetzt genauer untersuchen. Allerdings ist die ausgebrannte Gewerbehalle einsturzgefährdet, weshalb sich die Brandermittler nur vorsichtig mit Hilfe von Statikern und dem THW ins Innere vorarbeiten, so die Polizei. Hinweise auf die Brandursache gebe es noch nicht.