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Kriegsfotos von Maks Levin in Solingen
Stand: 28.04.2022, 15:29 Uhr
In der Ausstellung "Deadlines" zeigt das Zentrum für verfolgte Künste in Solingen ab Donnerstag Kriegsfotografien von Maks Levin. Der ukrainische Fotograf war Anfang April in der Nähe von Kiew tot aufgefunden worden.
Von Silvia Pauli
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Ukrainer flüchten mit ihrem Hab und Gut vor russischen Angriffen
Trümmer, Zerstörung, Menschen auf der Flucht und immer wieder Soldaten. Es sind verstörende, zum Teil anrührende Bilder, auf denen Maks Levin die Brutalität der russischen Angriffe festgehalten hat. Der bekannte ukrainische Fotograf hat den Krieg in seinem Heimatland acht Jahre lang dokumentiert. Angefangen bei den Protesten auf dem Majdan über die Kämpfe in der Ost-Ukraine bis heute.
Bekannter Kriegsfotograf

Das Magazin "Der Spiegel" zeigte den zerstörten Wohnblock
Der erfahrene Kriegsfotograf hat für viele ukrainische und internationale Medien gearbeitet, unter anderem auch für die Nachrichtenagenturen Reuters und AP. In Deutschland war er spätestens durch sein Foto von einem zerstörten Wohnblock bekannt, dass das Magazin "Der Spiegel" auf seiner Titelseite veröffentlichte.
Maks Levins Leiche bei Kiew gefunden

Der Fotograf Maks Levin wurde Anfang April tot aufgefunden.
Der 40-jährige Vater von vier Kindern wurde seit Mitte März in der Ukraine vermisst und Anfang April in einem kleinen Ort bei Kiew tot aufgefunden, vermutlich erschossen von russischen Soldaten. Maks Levin war unbewaffnet und trug Kleidung mit der Aufschrift "Press".
Geflüchtete Ukrainerinnen ermöglichen Ausstellung
Möglich gemacht hat die Ausstellung ein Zufall. Auf der Flucht aus der Ukraine sind die Journalistin Nataliia Volianiuk und die Kunstmanagerin Olena Tanchynets zusammen mit ihren Kindern in Solingen gelandet. Sie haben die Kontakte nach Kiew vermittelt und "Deadlines" gemeinsam mit dem Zentrum für verfolgte Künste auf die Beine gestellt.
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Gezeigt werden insgesamt 40 Fotos von Maks Levin. Die Ausstellung ist bis zum 26. Juni 2022 in Solingen zu sehen.