Apfelernte am Niederrhein: Landwirte ziehen Zwischenbilanz

Stand: 21.09.2022, 09:44 Uhr

Der heiße und trockene Sommer hat vielen Apfelbauern am Niederrhein zu schaffen gemacht. Trotzdem sind sie größtenteils mit ihrer Ernte zufrieden.

Durch den Regen zuletzt konnten sich viele Bäume und Früchte erholen. Deswegen rechnen die Apfelbauern am Niederrhein insgesamt mit einer guten Ernte - zwar sind die Äpfel nur mittelgroß, durch die vielen Sonnentage aber wohl sehr süß und aromatisch. Davon geht zum Beispiel der Inhaber der Apfelkelterei Van Nahmen in Hamminkeln am Niederrhein aus.

Gut zehn Prozent der deutschen Apfelernte kommen vom Niederrhein, der damit zu den größeren Anbaugebieten zählt.

Der Verband der Rheinischen Obst- und Gemüsebauern will heute Zwischenbilanz ziehen. Dazu wird auch NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) bei einem Obstbaubetrieb in Kaarst erwartet.

Keine Südfrüchte mehr

Vorab wurde schon bekannt, dass die Obstbauern trotz der heißen Sommer in den vergangenen Jahren nicht auf mehr auf Südfrüchte wie Pfirsiche setzen. Denn durch die immer milderen Winter blühen die exotischen Früchte immer früher und bekommen dann oft noch Frostschäden, sagt der Verband. Dadurch könnte dann die komplette Ernte für das Jahr ausfallen.

Bauern verschenken Äpfel

Die NRW-Obsterzeuger machen sich wegen der gestiegenen Produktionskosten in Folge der Energiekrise Sorgen. Sie fürchten, dass sie im Handel mit günstiger angebotenen Importen nicht mithalten können. Um für regional erzeugte Äpfel zu werben, wollen die Verbände der Obst- und Gemüsebauern deswegen am Samstag bundesweit frisch geerntete Äpfel an Verbraucher verschenken.

Über das Thema berichten wir auch in unserer Lokalzeit Düsseldorf um 19:30 Uhr im WDR Fernsehen.