Polizei und Ordnungsamt sind gemeinsam am Rhein unterwegs

Mehr Sicherheit: Stadt und Polizei eröffnen gemeinsame Anlaufstelle in der Düsseldorfer Altstadt

Stand: 04.07.2022, 15:31 Uhr

Am Montag wurde die gemeinsame Anlaufstelle der Stadt Düsseldorf und der Polizei am Rheinufer eröffnet. Sie soll zu mehr Sicherheit in der Altstadt beitragen. Denn dort hatte es in den vergangenen Monaten an Wochenenden vermehrt gewalttätige Zwischenfälle gegeben.

Stadt und Polizei sehen in der neuen Einrichtung einen wichtigen Baustein für mehr Sicherheit und Ordnung in der Düsseldorfer Innenstadt. Durch die gemeinsame Anlaufstelle sollen die Ordnungskräfte künftig noch stärker in der Altstadt präsent sein und Polizei und Ordnungsamt gemeinsam am Rhein auf Streife gehen.

Anlaufstelle soll für größeres Sicherheitsgefühl sorgen

Die neue Stelle befindet sich in einem Raum im Rathaus am Rheinufer. Dort sitzen demnächst Polizisten und Mitarbeiter vom Ordnungsamt. Sie sind dort Ansprechpartner für Altstadtbesucher und Anwohner. Diese können dann zum Beispiel Vorfälle oder Straftaten direkt vor Ort melden – an Wochenenden und vor Feiertagen von 16.30 bis 20 Uhr. Bei Sonderveranstaltungen soll es zusätzliche Öffnungszeiten geben.

Je nach Bereich ist für Lärm, Auto-Poser, Drogen, Waffen und Gewaltdelikte entweder das Ordnungsamt oder die Polizei zuständig. Durch die gemeinsame neue Einrichtung soll künftig auch schneller eingegriffen werden können. Stadt und Polizei hoffen, dass allein die Präsenz schon für ein größeres Sicherheitsgefühl bei den Menschen sorgen wird.

Streetworker unterstützen künftig Ordnungskräfte

Die Ordnungskräfte werden nun auch von Streetworkern unterstützt, die Kontakt mit jugendlichen Gruppen in der Altstadt aufnehmen sollen, um frühzeitig kritischen Situationen entgegenzuwirken. Sie können die Anlaufstelle auch als Rückzugsort für Gespräche nutzen. "Unsere Kernzielsetzung ist aber natürlich, auch langfristig was zu erreichen. Das heißt auch, an die Ursachen der Gewaltbereitschaft sozusagen heranzukommen", erklärt Streetworker Tiemo Imhof. "Und dafür ist vor allem eine kontinuierliche Beziehungsarbeit zu den Jugendlichen wichtig, um herauszufinden, woher dieses Gewaltpotenzial überhaupt kommt und was wir vielleicht dazu beitragen können, dass das abgebaut werden kann."

In der Vergangenheit hatten Jugendgruppen häufig mit Lärm, Pöbeleien oder gewalttätigen Auseinandersetzungen in der Altstadt für Unruhe gesorgt.

Die Anlaufstelle soll an Wochenenden und vor Feiertagen von 16 Uhr bis 1 Uhr in der Nacht mit Polizei- und Ordnungsdienstkräften besetzt sein. Sie wurde am Montag von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und NRW-Innenminister Herbert Reul eröffnet.