Nachwuchs: Ein kleiner Großer Ameisenbär im Kölner Zoo geboren

Stand: 21.04.2022, 15:08 Uhr

Es hat eine Weile gedauert - doch nun ist es soweit: Im Kölner Zoo gibt es wieder Nachwuchs bei den Großen Ameisenbären. Noch weiß man nicht, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelt.

Die Mutter-Kind-Beziehung ist wichtig - auch bei Ameisenbären. Deshalb hat man im Kölner Zoo bislang darauf verzichtet, der frischgebackenen Mutter "Ibera" ihr Junges zu entreißen. Auch, wenn es nur gewesen wäre, um das Geschlecht des kleinen Großen Ameisenbären zu bestimmen.

So bleibt es also noch eine Überraschung, ob es sich bei dem Nachwuchs im Kölner Zoo um ein Mädchen oder um einen Jungen handelt. Fest steht bislang nur: Neugierig ist der Nachwuchs. "Sobald die Mutter aufsteht, steigt das Kleine schnell auf seinen Posten, am unteren Rücken vor dem Schwanzansatz, und klammert sich mit seinen starken Armen und Krallen fest", berichtet der Zoo. So auch, als es am Donnerstag der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Aus dem Leben eines Ameisenbären

Vater des Ameisenbären-Babys ist der 10-jährige "Yavi". Er lebt derzeit allerdings nicht mit Mutter und Kind zusammen. In anderen Zoos sei es zu Übergriffen auf die Jungtiere durch erwachsene Ameisenbären gekommen. Daher ist man in Köln nun vorsichtig.

So kann der kleine Ameisenbär ohne Sorgen in sein Leben starten. Dessen Entwicklung sieht normalerweise so aus:

  • Mit ca. sechs Wochen beginnt das Tier in der Regel, zu laufen
  • Ab Woche 12 bis 16 fängt es an, feste Kost zu fressen
  • Mit einem Jahr ist es ausgewachsen
  • Mit 1,5 Jahren geschlechtsreif

Große Ameisenbären gehören zu den bedrohten Arten. Die Rote Liste der IUCN stuft sie in ihrem südamerikanischen Verbreitungsgebiet als gefährdet ein. 

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