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Zwei Aktivistinnen sollen einen Braunkohlebagger mit Steinen beworfen haben. Der RWE-Werkschutz alarmierte die Polizei. Als diese eintraf, hatten sich bereits zehne Aktivisten versammelt, später wurden es 40. Sie wehrten sich gegen die Vorwürfe.
Polizei-Hundertschaft und Barrikaden

Eine von mehreren Barrikaden
Weil sich die Beamten bedroht fühlten, forderten sie eine Hundertschaft der Polizei an. Die Einsatzfahrzeuge wurden ebenfalls mit Steinen beschädigt, so ein Sprecher der Aachener Polizei. derweil errichteten die Aktivisten mehrere Barrikaden. Drei Aktivisten seien bisher festgenommen worden, bestätigte die Polizei. Auch ein Polizeihubschrauber ist im Einsatz.
Bislang war der Proetst in Lützerath friedlich
In Lützerath leben derzeit einige Aktivisten und engagieren sich für den Erhalt des Dorfes und die Einhaltung der Klimaziele. Sie wollen verhindern, dass dort weiter Braunkohle abgebaggert wird.
Bislang verliefen die Proteste in Lützerath immer friedlich. Das bestätigt auch die Polizei: "Es ist jetzt tatsächlich ja sehr lange Zeit relativ ruhig geblieben. Warum heute Morgen ausgerechnet eine ganz normale Identitätsfeststellung dazu geführt hat, dass es jetzt hier zeitweise sehr eskaliert ist und zu etlichen Sachbeschädigungen gekommen ist, das können wir uns jetzt so in der Form tatsächlich noch nicht erklären."
Aktivistin dementiert den Angriff
Eine Aktivistin dementiert am Donnerstag den Vorwurf von RWE und der Polizei, der Angriff sei nicht von ihrer Seite ausgegangen. Im Gegenteil - die Aktivisten fühlen sich zu Unrecht angegriffen und sehen ihren friedlichen Protest durch das Polizei-Aufgebot kriminalisiert: "Wir wissen nur, dass Aktivistinnen heute Morgen im Tagebauvorfeld hier gewaltsam festgehalten wurden und hier die ganz klare Aggression und Eskalation von Seiten von RWE und der Polizei sehen." Zu dem Vorwurf des Steinewerfens ergänzt sie: „Dazu können wir gerade leider keine gesicherten Angaben machen.“
Polizeieinsatz am Braunkohletagebau in Lützerath
Seit dem Morgen ist die Polizei am Braunkohletagebaur Garzweiler II in Lützerath im Einsatz