Eine große Rauchwolke im Fußballstadion.

Köln gegen Mönchengladbach: Massiver Polizeieinsatz sorgt für "Null-Lage"

Stand: 02.04.2023, 18:20 Uhr

Mehr als 1.200 Beamte haben das Hochsicherheitsspiel des 1.FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach in Köln begleitet. So war die Stimmung vor und während des Spiels.

Die Polizistinnen und Polizisten hatten vor allem die An-und Abfahrtswege der rivalisierenden Fangruppen im Blick. Vermutlich zu Recht. Der Einsatz sorgte zumindest dafür, dass die Pressestelle der Behörde anschließend von einer "Null-Lage" sprach. Unproblematisch war der Einsatz dennoch nicht, denn gerade bei der Anreise war Nervosität zu spüren.

Gut anderthalb Kilometer vor dem Stadion in einer Seitenstraße kesselten Einheiten der Bereitschaftspolizei mehrere hundert in Schwarz gekleidete Gladbach-Anhänger ein. Sie hatten überraschend die Sonderbahn verlassen, die sie zum Stadion bringen sollte. Sie suchten offenbar, so vermutete die Polizei, die Auseinandersetzung mit Kölner Fangruppen.

Polizeibeamte vor eine Bahnstation.

Ohne größere Zwischenfälle verlief der Fanmarsch der Köln-Anhänger über mehrere Kilometer durch Wohngebiete zum Stadion. Lautstark waren viele hundert FC-Fans unterwegs. Immer wieder wurde Pyrotechnik gezündet. Die Polizei verzichtete aber darauf einzugreifen.

Pyrotechnik im Stadion

Im Stadion begann das Spiel mit vier Minuten Verspätung, da dichter Rauch aus dem Gladbacher Block das Stadion verdunkelte. Ultras hatten zahlreiche Leuchtfackeln gezündet. Auch während des Spiels versuchte der Stadionsprecher vergeblich, das Abbrennen von Pyrotechnik zu unterbinden. Auf Borussia Mönchengladbach kommt jedenfalls eine Geldstrafe durch den DFB zu. Der ahndet in der Regel jede einzelne Leuchtfackel mit 1.000 Euro Strafe. Das Spiel endete unspektakulär mit einem 0-0.