Unwetter über NRW abgezogen: Feuerwehr im Dauereinsatz - Mann von Blitz getroffen

Stand: 17.05.2022, 06:09 Uhr

Am Montag hat es in NRW Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen gegeben. Die Feuerwehr hatte viel zu tun. Ein Mann wurde vom Blitz getroffen.

Über NRW ist am Montag die Kaltfront eines Atlantiktiefs hinweg gezogen. Sie sorgte örtlich für Gewitter, Starkregen, Hagel und Sturmböen - vom Rheinland, über das Ruhrgebiet und Münsterland bis nach Ost-Westfalen.

Der Deutsche Wetterdienst gab im Laufe des Nachmittags amtliche Unwetterwarnungen für zahlreiche Regionen des Landes heraus und warnte vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen, Hagel, Sturmböen und Blitzeinschläge.

Am Nachmittag gab es laut WDR-Wetterredaktion über 60 Blitze pro Minute in NRW, also jede Sekunde einen Blitz. In den Abendstunden zog eine Linie mit Schauern und Gewittern weiter in Richtung Münsterland und Ostwestfalen.

Laut Lagezentrum des Innenministeriums habe es zahlreiche Einsätze der Feuerwehr im Land gegeben, weil Keller und Unterführungen mit Wasser vollgelaufen waren, zum Beispiel im Kölner Raum, im Märkischen Kreis und in Menden im Sauerland.

Feuerwehr im Dauereinsatz, Mann von Blitz getroffen

Die Stadt Köln bat am frühen Nachmittag um Vorsicht beim Aufenthalt im Freien. Es könnten Bäume umstürzen und Äste abbrechen. Waldgebiete, Parkanlagen, Friedhöfe und Alleen sollten besser gemieden werden.

In Essen meldete die Feuerwehr am Nachmittag 30 unwetterbedingte Einsätze, vor allem wegen vollgelaufener Keller. Außerdem wurde ein Mann vom Blitz getroffen. Er verlor das Bewusstsein und musste wiederbelebt werden.

Menden im Sauerland stark betroffen

Auch im Ennepe-Ruhr-Kreis und im Rheinland musste die Feuerwehr ausrücken, meist ebenfalls wegen vollgelaufener Keller oder überfluteter Straßen.

Im nördlichen Märkischen Kreis gab es besonders schwere Unwetter. Die Feuerwehr musste nach eigenen Angaben zu über 100 Einsätzen ausrücken. Besonders stark von den Regenfällen betroffen war Menden im Sauerland.

Am Abend gab es noch vereinzelte Gewitter und kräftige Schauer, ansonsten kehrte im Land aber Ruhe ein.