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Strahlende Sonne und tiefblauer, wolkenloser Himmel - so hat sich das erste frühlingshafte Wochenende in fast ganz NRW gezeigt. Temperaturen bis 18 Grad - die sich aber in windstillen Ecken meist deutlich wärmer anfühlten.
Viele Menschen zog es deshalb vor die Tür - was zu Hochbetrieb in den Parks führte und in den Städten teils zu dichten Menschenansammlungen. So musste das Ordnungsamt der Stadt Düsseldorf eine Treppe am Burgplatz sperren - hunderte Menschen hatten dort dicht gedrängt gesessen. Tausende flanierten am Rheinufer in der Sonne - und die Abstände waren teilweise nur schwer einzuhalten.
"Stimmungsaufheller Frischluft"

So gehts noch: am Rhein in Düsseldorf
Der "Stimmungsaufheller Frischluft" habe jedenfalls gewirkt, zeigte sich ein Polizeisprecher verständnisvoll, "die Leute wollen einfach Sonne atmen und auf den Rhein gucken". Die Menschen würden "aufleben bei diesem Wetter". Gleichzeitig betonten die Behörden: Angesichts zuletzt wieder steigender Infektionszahlen, es sei weiterhin wichtig, Menschensammlungen zu vermeiden.
Auch in anderen Landesteilen kam es zu größeren Menschenansammlungen. Am beliebten Phoenixsee in Dortmund zum Beispiel sorgten Besucher für ein Verkehrschaos. Die Zufahrtswege wurden schließlich gesperrt.
Köln: 1.000 Mal Menschen ohne Masken angesprochen
In Köln spazierten viele Menschen am Rheinufer entlang, durch den Grüngürtel oder lagen auf Decken dicht bei dicht in der Sonne. Am Rheinufer und in den Parks habe die Polizei "eine hohe Auslastung" beobachtet, sagte ein Sprecher.
Auch die Stadt Köln zog eine durchwachsene Bilanz: "In vielen Fällen" seien Abstands- und Kontaktverbot und auch die Maskenpflicht nicht beachtet worden, sagte ein Sprecher. Der Ordnungsdienst habe "stadtweit" Ansammlungen auflösen müssen, "es gab zahlreiche Einsatzlagen".
Auch hier verursachten wild parkende Besucher aus dem Umland ein Chaos im Bereich der Rheinufer. Von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag hätten Ordnungsdienste rund 1.000 mal Menschen angesprochen, die trotz Gebots keine Maske trugen, meldete die Stadt.
Verstöße gegen Ansammlungsverbot in NRW-Städten
Es seien 60 Verstöße gegen das Ansammlungsverbot im öffentlichen Raum registriert worden. In ihrer Meldung appellierte die Stadt nochmal an die Vernunft der Menschen: "Jeder und Jede ist aufgerufen, Verantwortung für sich selbst und die Mitmenschen zu übernehmen, wenn das Ziel erreicht werden soll, die Infektionszahlen dauerhaft zu senken."
In Bonn hielten sich nach Angaben der Polizei Menschen auf gesperrten Sportplätzen auf. So sei etwa eine Ansammlung von etwa 80 Menschen auf einem Sportplatz, "viel zu dicht und ohne Masken", aufgelöst worden.
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Es bleibt frühlingshaft
Zu verdanken ist das tolle Wetter dem Hoch Ilonka mit Zentrum über Spanien und Frankreich, das sehr milde Luftmassen nach Deutschland schickt. Es sorgt dafür, dass die milden Temperaturen noch bis Mittwoch anhalten.
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Steigende Temperaturen wecken auch die Natur aus ihrem Winterschlaf: Die ersten Krokusse blühen bereits und am Himmel über NRW sind auch die ersten Kraniche zu sehen. Ungewöhnlich große Schwärme ziehen kreischend über das Land hinweg Richtung Norden. "Sie haben im Stau gestanden wegen des schlechten Wetters", erklärt Birgit Königs, Sprecherin des Naturschutzbundes Nabu.
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NRW-Wetter: Frühlingsgefühle mitten im Februar
Nix wie raus bei diesen milden Temperaturen! Der Westen bekommt am Wochenende einen Vorgeschmack auf den Frühling. Bei Temperaturen bis 20 Grad, blauem Himmel und viel Sonne lässt es sich aushalten.
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Belastungen für Allergiker - vor allem durch Erle
Mit den warmen Temperaturen geht allerdings auch eine höhere Pollenbelastung einher. Hasel und vor allem Erle können Allergikern dabei zu schaffen machen.
Die Experten der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst rechnen damit, dass nun auch weitere Pflanzen hinzukommen und sich das Pollenspektrum verbreitert. Laut dem Deutschen Wetterdienst sind mehr als 15 Prozent der Bevölkerung in Deutschland Pollenallergiker.
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Stand: 21.02.2021, 20:06