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Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind rund 1.200 Vertriebene von dort in den Landesunterkünften von Nordrhein-Westfalen aufgenommen worden. Das teilte das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration in Düsseldorf mit. Derzeit verfügt NRW über 33 Landesunterkünfte mit über 21.000 Plätzen, von denen zurzeit rund 12.000 belegt sind.
"Putins Terror zielt auch darauf ab, mit der Vertreibung von Millionen Menschen Europa zu destabilisieren" Joachim Stamp (FDP),
Flüchtlingsminister
"Mit einer weltweiten Solidarität, mit Mitmenschlichkeit und Aufnahmebereitschaft können wir alle uns dem russischen Diktator entgegenstellen", so Stamp.
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Stamp: Engagement der Bürger ist "beeindruckend"

NRW-Flüchtlingsminister Stamp lobt privates Engagement
Es sei wichtig, dass die Aufnahme und Registrierung der Vertriebenen aus der Ukraine möglichst geordnet ablaufe. Das private Engagement sehr vieler Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit der Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine sei beeindruckend und verdiene große Anerkennung, sagte Stamp. Wer bereit ist, Flüchtlinge bei sich zu Hause aufzunehmen, sollte dies gegenüber den zuständigen Behörden vor Ort melden.
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Vertriebene, die selbstständig nach NRW kommen und hier keine Unterbringung haben, können sich an die Landeserstaufnahmeeinrichtung in Bochum (LEA) wenden. Die Schutzsuchenden werden dann dort registriert und zunächst in Landeseinrichtungen untergebracht, bevor sie auf kommunale Einrichtungen verteilt werden.
Quotenregelung bei Verteilung von Geflüchteten
Die Verteilung auf die Kommunen richtet sich für alle Schutzsuchenden nach der Aufnahmequote des Flüchtlingsaufnahmegesetzes (sog. FlüAG-Schlüssel). Es ist jedoch beabsichtigt, dass Personen, die bereits eine Unterkunft gefunden haben, dort bleiben können. So sollen bereits bestehende persönliche Bindungen bewahrt und Umverteilungen innerhalb des Landes vermieden werden.
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Millionen Menschen sind auf der Flucht
Nach aktuellen Zahlen der UN-Flüchtlingshilfsorganisation UNHCR haben inzwischen 1,7 Millionen Menschen die Ukraine verlassen. Die EU rechnet wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine mit bis zu fünf Millionen Kriegsflüchtlingen.
Über dieses Thema berichten wir am 08.03.2022 auch im WDR Fernsehen: Aktuelle Stunde 18.45 Uhr.