Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die frisch renovierte Kathedrale heute besucht. Mit dabei waren auch Fernsehkameras, die einen ersten Blick ins Innere zeigen. "Sie haben mit ganzem Herzen dafür gearbeitet", bedankte sich Macron bei den Handwerkern, die fünf Jahre lang die Schäden des Großbrandes repariert haben.
Großbrand hatte Notre-Dame zerstört
Vor fünf Jahren hatte es einen Kurzschluss in der Kathedrale gegeben. Die Folge war ein Feuer im Dachstuhl, das sich zu einem Großbrand entwickelt hatte. Dabei wurde Notre-Dame stark beschädigt. Wände wurden gesichert, damit sie nicht einstürzen und zahlreiche Kunstschätze mussten in Sicherheit gebracht werden.
Die Renovierung von Notre-Dame ist Staatsangelegenheit. Die katholische Kirche konnte kaum mitreden. Der Pariser Erzbischof durfte nur den neuen Altar und andere Möbel auswählen. Macron wollte, dass Notre-Dame nach der Renovierung wieder aussieht, wie in den Jahren vor dem Brand.
Kölner Dombauhütte hilft mit
Auch die Kölner Dombauhütte hat mitgeholfen. Vier große Buntglasfenster haben die Handwerker in Deutschland restauriert. Eine Ehrensache für die Kölner Dombauer, denn die Architektur von Notre-Dame diente als Vorbild für den Kölner Dom.
Finanziert wurde die Arbeit unter anderem durch Spenden. Viele Menschen waren erschüttert, als sie die brennende Kathedrale im Herzen vom Paris gesehen hatten. Allein in Deutschland sind etwa 700.000 Euro zusammengekommen - ein großer Teil davon aus NRW. International sind 843 Millionen Euro gespendet worden.
Wiedereröffnung Anfang Dezember
Macron war immer wieder medienwirksam auf der Baustelle zu Gast, um sich einen Eindruck vom Baufortschritt zu machen. Nach seinen Wünschen, wären die Bauarbeiten schon im April beendet worden. Rund acht Monate länger hat es gedauert. Am 7. und 8. Dezember wird Notre-Dame wiedereröffnet. Dann dürfen auch wieder Touristen kommen. Vor dem verheerenden Brand kamen jedes Jahr mehr als 12 Millionen Menschen.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur KNA
- Nachrichtenagentur AFP
- Nachrichtenagentur dpa