Unwetter-Ticker zum Nachlesen: Drei Tornados in NRW

Stand: 21.05.2022, 18:49 Uhr

  • Schwere Schäden nach Unwetter mit Tornados in NRW
  • Tornados in Paderborn, Lippstadt und Lütmarsen (Höxter)
  • Dutzende Verletzte - ein Mensch noch in Lebensgefahr
  • Behörden warnen: Aufenthalt draußen noch gefährlich
  • Ministerpräsident Wüst in Paderborn erwartet
  • Innenminister Reul: Die Zerstörung "macht mich traurig"
  • Grünen-Chefin Neubaur dankt Einsatzkräften

In Teilen von Nordrhein-Westfalen galt bis zum Freitagabend eine amtliche Unwetterwarnung. Am Samstagmorgen bestätigte der Deutsche Wetterdienst: Es gab drei Tornados: in Paderborn, Lippstadt und Lütmarsen, einem Ortsteil von Höxter, die zum Teil große Schäden hinterlassen haben. Mehr als 40 Personen wurden verletzt. Die Gewitter sind inzwischen aus NRW abgezogen, es besteht aber nach wie vor Gefahr durch lockere Dachziegel, abgerissene Äste und Bäume, die der Wind aus dem Boden gerissen hat.

Hiermit beenden wir vorerst den Unwetter-Ticker. Über die Folgen der Tornados berichtet der WDR weiterhin crossmedial.

18.47 Uhr: Nach Unwetter: Clemens Sels Museum in Neuss geschlossen

Wegen Sturmschäden ist das Clemens Sels Museum in Neuss bis auf weiteres geschlossen worden. Die für Sonntag geplante Eröffnung einer neuen Sonderausstellung mit dem Titel "Kaffee ist fertig! Karriere eines Heissgetränks" wurde verschoben. Der Starkregen vom Freitag habe Wasserschäden am Gebäude verursacht, teilte die Stadt mit.

16.30 Uhr: Wüst: Kleines Wunder, dass niemand zu Tode gekommen ist

In Lippstadt und Paderborn hat sich Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ein Bild von den Tornado-Schäden gemacht. Es sei "ein kleines Wunder", dass angesichts der enormen Schäden niemand zu Tode gekommen sei und es nicht noch mehr Verletzte gegeben habe, sagte er dem WDR. Wüst hatte sich gemeinsam mit Innenminister Herbert Reul (CDU) die teils zerstörten Wohngebäuden und Hallen angeschaut. Beide Politiker zeigten sich betroffen.

Wüst betonte, die Tornados zeigten einmal mehr, dass mit häufigeren Extremwetter-Ereignissen gerechnet werden muss. Man müsse auf solche Extremwetterereignisse vorbereitet sein. "Es zeigt natürlich auch die Bedeutung des Klimaschutzes, das sieht man auch an einem solchen Unglück", so der CDU-Politiker.

Unwetter in NRW - Bilder aus dem Land

Am Freitag sind erneut Unwetter über NRW gezogen. Tornados richteten heftige Schäden an. Besonders stark hat es Paderborn und Lippstadt getroffen. Aber nicht nur.

Ein vom Sturm abgedeckter Hof in Wadersloh

Auch im Kreis Warendorf hat der Sturm schwere Schäden angerichtet. An einem Hof in Wadersloh wurde das Dach komplett abgedeckt. Einige ältere Gebäude stürzten ein.

Auch im Kreis Warendorf hat der Sturm schwere Schäden angerichtet. An einem Hof in Wadersloh wurde das Dach komplett abgedeckt. Einige ältere Gebäude stürzten ein.

15.55 Uhr: Aufräumarbeiten in Lippstadt in vollem Gange

In Lippstadt sind die Aufräumarbeiten nach den erheblichen Schäden durch einen Tornado laut Bürgermeister Arne Moritz (CDU) bei großer Hilfsbereitschaft weiterhin in vollem Gang. "Uns erreichen unendlich viele Beispiele gegenseitiger Hilfe, Unterstützung und tätiger Solidarität! Allen Lippstädterinnen und Lippstädtern vielen Dank dafür!", schrieb er auf Facebook. Nach wie vor sei der Aufenthalt in der Innenstadt gefährlich. "Katastrophentourismus behindert Rettungskräfte und Aufräumarbeiten. Bitte bleiben Sie da, wo Sie sind!", appellierte der Bürgermeister.

15.34 Uhr: Sachschäden, aber keine Verletzten in Höxter

Bei dem Tornado in Höxter hat es nach Auskunft der Polizei Sachschäden, aber keine Verletzten gegeben. "Verletzte sind im Moment nicht bekannt", sagte ein Sprecher der Polizei am Samstagnachmittag. In relativ kurzen Zeitraum habe der Tornado am Freitag Bäume umgestürzt und Dächer abgedeckt. Nicht nur in Lütmarsen seien Sachschäden entstanden, auch in Ovenhausen habe es Schäden bei dem Unwetter gegeben. Beides sind Ortsteile der Stadt Höxter im äußersten Osten von Nordrhein-Westfalen.

15.13 Uhr: Anwohnerin in Lippstadt immer noch geschockt

Diese Anwohnerin ist immer noch geschockt von den Ereignissen gestern in Lippstadt: Innerhalb weniger Sekunden hat der Tornado auch bei ihr enorme Verwüstungen angerichtet. Einen Mann konnte sie im letzten Moment in ihr Haus retten.

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14.11 Uhr: Paderborn koordiniert Hilfen über Info-Hotline

Die Stadt Paderborn will nach den erheblichen Zerstörungen durch einen Tornado Hilfsangebote und -gesuche über ihre bestehende Hotline koordinieren. Beides werde bevorzugt telefonisch über die Telefonnummer 05251/880 entgegengenommen, teilte die Stadt am Samstag mit. Dabei könne es sich um ehrenamtliche Hilfseinsätze von privat zu privat handeln. Aber auch Firmen und Handwerker, die ihre Hilfe anbieten möchten, könnten sich bei der bestehenden Info-Hotline melden. Die Stadt Paderborn bittet um Verständnis, dass wegen des enormen Anrufaufkommens zurzeit nicht direkt jeder Anruf durchgestellt werden könne und es zu Wartezeiten komme.

14.05 Uhr: Polizeidirektor kritisiert Schaulustige

Die Behörden in Paderborn haben nach dem Durchzug eines Tornados die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung gelobt. Doch es gab auch Kritik an Bürgerinnen und Bürgern, die die Aufräum- und Rettungsarbeiten behinderten. "Die Bereitschaft der Menschen zu helfen war immens", berichtete der Leitende Polizeidirektor von Paderborn, Ulrich Ettler. "Es gab leider auch einige Bürger, die so dreist waren, Absperrbänder zu missachten und die Arbeit der Rettungskräfte zu behindern."

Es sei immer wieder vorgekommen, dass einzelne die Absperrungen durchbrechen wollten. Die Aufräumarbeiten würden noch einige Zeit in Anspruch nehmen: "Ich kann nur nochmal appellieren: Halten Sie sich an die Absperrungen, halten Sie Rettungswege frei. Schaulustige haben in der Innenstadt nichts zu suchen", sagte Ettler.

13.31 Uhr: Haßelmann (Grüne) fordert mehr Klimaschutz

Nach dem schweren Unwetter in Nordrhein-Westfalen mahnte die Vorsitzende der Grünen im Bundestag, Britta Haßelmann, bei Twitter: "Wetterextreme, Hitze und Dürre erleben wir nicht mehr nur auf anderen Kontinenten und in anderen Regionen der Welt. Auch bei uns sind die Folgen der Klimakrise spürbar. Wir brauchen entschlossenes Handeln beim Klimaschutz und Maßnahmen zur Klimaanpassung."

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13.14 Uhr: Grünen-Chefin Neubaur dankt Einsatzkräften

Die NRW-Vorsitzende der Grünen, Mona Neubaur, zeigt sich bestürzt über die Folgen der Tornados. Es seien "furchtbare Bilder und Nachrichten" aus Lippstadt und Paderborn, schrieb sie bei Twitter. "Ich bin in Gedanken bei den Verletzten und Betroffenen und danke allen Einsatzkräften, die in solchen Momenten da sind, um zu helfen."

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12.45 Uhr: Erzbischof Becker kündigt kirchliche Hilfen an

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker hat sich bestürzt über das Ausmaß des Unwetters am Freitagnachmittag für die Region Paderborn und die Menschen geäußert und kündigte Hilfen an. Die Bistumsleitung werde nach einer ersten Bestandsaufnahme mit den zuständigen Stellen darüber beraten, wie das Erzbistum in dieser Ausnahmesituation mit unbürokratischen Hilfsmaßnahmen unterstützen kann, erläuterte der Erzbischof. Auch viele kirchliche Gebäude im Erzbistum Paderborn seien von den Auswirkungen des extremen Unwetters betroffen. Das Erzbistum wolle die Schäden schnellstmöglich beseitigen und einen baldigen Weiterbetrieb ermöglichen.

12.10 Uhr: Bürgermeister Dreier - "mehr als tief bewegt"

Die Situation in Paderborn sei schockierend, sagte Bürgermeister Michael Dreier (CDU) dem WDR. "Ich bin als Bürgermeister mehr als tief bewegt." Der Tornado habe "verheerende Zerstörungen" angerichtet.

11.21 Uhr: Wüst und Reul in Paderborn erwartet

Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul (beide CDU) wollen sich nach Angaben der Stadt Paderborn persönlich ein Bild von den Zerstörungen machen. Beide Politiker hätten einen Besuch am Samstagnachmittag angekündigt, sagte Bürgermeister Michael Dreier (CDU).

11.20 Uhr: Mehr als 40 Verletzte - ein Mensch in Lebensgefahr

In Paderborn schwebt ein Mensch noch in Lebensgefahr. Das berichtete Feuerwehr-Chef Ralf Schmitz in einer Pressekonferenz der Stadt. Darüber hinaus gebe es 14 Mittelschwerverletzte und etwa 25 Leichtverletzte. Nach Einschätzung von Paderborns Bürgermeister Michael Dreier (CDU) gehen die Schäden durch den Tornado weit in die Millionenhöhe.

11.09 Uhr: Mehr als 7.500 Einsatzkräfte vor Ort gewesen

Mehr als 7.500 Einsatzkräfte sind nach Angaben von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) bei dem schweren Unwetter in Nordrhein-Westfalen vor Ort gewesen. "Mehr als 7500 Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen haben in den vergangenen 48 Stunden landesweit einmal mehr alles gegeben, um noch Schlimmeres zu verhindern", sagte Reul am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Für ihren beherzten Einsatz sei er den Kräften außerordentlich dankbar. "Das Ausmaß der Zerstörung, das die Tornados in Lippstadt und Paderborn hinterlassen haben, macht mich traurig", fügte er hinzu.

Samstag, 8 Uhr: Wetterdienst bestätigt drei Tornados

Mittlerweile hat der Deutsche Wetterdienst bestätigt, dass es am Freitag in NRW drei Tornados gab - in Paderborn, Lippstadt und Lütmarsen, einem Ortsteil von Höxter. Mehr dazu unter diesem Link:

Freitag, 20.50 Uhr: Löschfahrzeug der Feuerwehr Paderborn beschädigt

In Paderborn versuchen Hunderte von Einsatzkräften, die Folgen des Unwetters zu beseitigen. Manche traf es selbst, wie dieses Löschfahrzeug: Ein entwurzelter Baum knallte voll in die Front und zertrümmerte die Scheibe. Verletzt wurde dabei niemand.

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20.10 Uhr: So wütete der Orkan in Paderborn

Ob es nun ein Tornado war oder "nur" Orkanböen: Dieses Video zeigt drastisch, welche Kraft der Wind entfaltete:

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20.00 Uhr: Badegäste in Lippstädter Schwimmbad eingeschlossen

Nach und nach wird das Ausmaß der Schäden auch in Lippstadt deutlich. Im Freizeitbad Cabrioli wurden zeitweise etwa 120 Badegäste eingeschlossen, weil umgestürzte Bäume den Eingang blockierten. Später seien die Eingeschlossenen befreit worden, berichtete die Feuerwehr. Im Ortsteil Hellinghausen sei durch den Sturm die Spitze einer Kirche heruntergestürzt.

19.40 Uhr: Erste Bilanz im Raum Paderborn: Bis zu 40 Verletzte und Millionenschäden

In Paderborn hat das Unwetter eine Schneise der Verwüstung von West nach Ost hinterlassen. Laut Polizei gab es dabei 30 bis 40 Verletzte, davon mindestens zehn Schwerverletzte. Die angerichteten Schäden sind noch nicht überschaubar. Viele Straßen sind unpassierbar, einige Unfälle behindern den Verkehr zusätzlich, und die Innenstadtparks sind gesperrt und nicht passierbar. Im Gewerbegebiet "Auf dem Dören" wurden Hallendächer abgerissen. Bleche, Dämmung und andere Materialien flogen kilometerweit. Unzählige Dächer sind abgedeckt oder schwer beschädigt, viele Bäume liegen noch auf zerstörten Autos. Zudem ist der Busverkehr stark behindert und auf einigen Strecken nicht mehr möglich. Auch die Bahnstrecke von Paderborn nach Altenbeken ist blockiert.

Die Polizei bittet die Bevölkerung, diese Bereiche nicht mehr anzufahren beziehungsweise großräumig zu umfahren und in den Bereichen in den Häusern zu bleiben. 

19.15 Uhr: War es ein Tornado? Noch keine offizielle Bestätigung

Die starken Winde, die vor allem in Lippstadt für massive Schäden gesorgt haben, könnten tatsächlich ein Tornado gewesen sein. "Dafür spricht, dass über Paderborn und Lippstadt genau solche Gewitterzellen lagen, die Tornados verursachen", so WDR-Wetterexperte Jörg Brunsmann. Eine offizielle Bestätigung vom Deutschen Wetterdienst gebe es aber noch nicht. "Vielleicht waren es auch normale Orkanböen." Der Deutsche Wetterdienst spricht auch am Abend weiterhin lediglich von "Windböen" und "Sturmböen", etwa am Flughafen Münster/Osnabrück.

19.07 Uhr: Tornado wohl auch im Kreis Warendorf

Ein vom Sturm abgedeckter Hof in Wadersloh

Abgedeckter Hof in Wadersloh

Auch im Kreis Warendorf hat ein mutmaßlicher Tornado schwere Schäden angerichtet. An einem Hof in Wadersloh hat er entlang der 600 Meter langen Einfahrt sämtliche Bäume abgebrochen, einige wurden entwurzelt. Der Tornado hat sich eine Schneise bis zum Haus geschlagen und dort das Dach komplett abgedeckt. Einige ältere Gebäude stürzten ein. Die Bewohner saßen bis kurz vorher auf der Terrasse und sind ins Haus gegangen, als sie den Tornado auf sich zukommen sahen. Es gab keine Verletzten.

18.26 Uhr: Augenzeugenbericht: "Ast steckt im Haus fest"

WDR-Reporterin Fiona Keimeier hat den mutmaßlichen Tornado in Paderborn direkt miterlebt. "Das Ganze ist in der Innenstadt passiert, in einem kleinen Bereich, und hat nur 15 bis 20 Sekunden gedauert. Jetzt sind etliche Bäume entwurzelt, Dachziegeln liegen auf dem Boden, Fensterscheiben von Geschäften sind zerborsten und herumgeflogen. Vor mir steckt ein Ast im Putz eines Hauses fest. Sowas habe ich noch nie erlebt."

Drei Orte, drei Live-Eindrücke: WDR-Reporter berichten aus Essen, Duisburg und Köln:

17.40 Uhr: Unwetter verschont Witten

Kein Einsatz in Witten: Die Feuerwehr konnte schon um 17.39 Uhr melden, dass sie in den Normalbetrieb geht. Die Gewitter haben einen Bogen um die Stadt gemacht, ehe sie mit Wucht über Ostwestfalen zogen.

17.00 Uhr: Tornados in Paderborn und Lippstadt?

User haben in Lippstadt und Paderborn wirbelnde Winde gefilmt, möglicherweise Tornados. Laut WDR-Metereologe Jürgen Vogt reichen die Bilder nicht aus, um die Tornados eindeutig als solche zu bestätigen. Die Schäden sprächen aber dafür. Die Zerstörungskraft war in jedem Fall enorm: In Lippstadt wurden etliche mannsdicke Bäume kurzerhand entwurzelt.

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16.50 Uhr: Heftige Gewitter mit 500 Blitzen pro Minuten im Süden von NRW

Für den Kreis Euskirchen gilt derzeit die höchste Warnstufe. Etwas weiter südlich, über Schnee- und Vulkaneifel, toben besonders heftige Gewitter, die mit mehr als 500 Blitzen pro Minute entlang der NRW-Grenze in Richtung Westerwald ziehen, berichtet WDR-Meteorologe Jürgen Vogt. Im Ahrtal herrscht aber keine Hochwassergefahr, die Pegel befinden sich überall im niedrigen Bereich - selbst mit kurzem Starkregen keine Gefahr.

16.40 Uhr: Die Kö in Düsseldorf steht unter Wasser

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16.30 Uhr: Bahn-Fernreisende können Tickets später einsetzen

Die Deutsche Bahn erwartet im Westen, der Mitte und im Osten Deutschlands Unwetter-Auswirkungen auf den Schienenverkehr. Fahrgäste, die ihre für Freitag geplante Reise verschieben wollen, können ihre gebuchten Fernverkehrstickets bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen könnten kostenfrei umgetauscht werden, hieß es auf der Website der Bahn.

16.15 Uhr: Zoos in Köln und Dortmund geschlossen

In Köln wurden unter anderem der Zoo und der Forstbotanische Garten geschlossen, auch die Friedhöfe sollten ab dem Nachmittag für Besucherinnen und Besucher zu bleiben. Es könnten Bäume umstürzen oder Äste abbrechen, teilte die Stadt mit. Der Dortmunder Zoo blieb den ganzen Freitag ebenfalls geschlossen.

16.05 Uhr: Es prasselt und pladdert in NRW

Das schlechte Wetter animiert offensichtlich zu schönen Bildern, wie dieses kurze Video von Nils Mosh zeigt:

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16.00 Uhr: Leichtes Hochwasser an der Erft zu erwarten

Angesichts der Wetterprognosen könnte es nach Einschätzung des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) im Bereich der Erft zu leichtem Hochwasser kommen. Im Laufe des Abends könnte der Hochwasser-Informationswert 1 an manchen Nebenläufen der Erft überschritten werden, hieß es am Nachmittag in einer Vorab-Informationen zur hydrologischen Situation in NRW. 

15.45 Uhr: Warten auf schnellere Infos per Warn-App

Nach der Flutkatastrophe im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Verbesserungen in den Warnsystemen versprochen: Bessere und schnellere Infos per Warn-App – und ein zügiger Ausbau von „Cell Broadcast“ (Warnungen aufs Handy). Viel passiert ist aber nicht, sagt WDR-Digitalexperte Jörg Schieb.

15.28 Uhr: Heftiger Regen in Düsseldorf

In der Landeshauptstadt laufen die ersten Keller voll.

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15.20 Uhr: Zirkus Roncalli sagt Nachmittagsvorstellung ab

Wegen der Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes hat der Zirkus Roncalli, der gerade auf dem Kölner Neumarkt gastiert, seine Nachmittagsshow für heute abgesagt. Die Abendvorstellung soll stattfinden. Die für gestern geplanten Vorstellungen hatte der Zirkus ebenfalls zunächst abgesagt, die Abendveranstaltung konnte dann aber doch stattfinden. Zirkus-Direktor Bernhard Paul feiert heute seinen 75. Geburtstag

14.15 Uhr: So kommen Sie gut durch den Starkregen

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14.03 Uhr: Schulen im Regierungsbezirk Köln schließen früher

Wegen des erwarteten Unwetters haben die Schulen im Regierungsbezirk Köln heute bereits um 11.30 Uhr den Unterricht beendet. Die Schülerinnen und Schüler sollten rechtzeitig vor dem Gewitter und den starken Regenfällen nach Hause fahren können. Die Bezirksregierungen Düsseldorf, Arnsberg und Münster überlassen es den Schulen, den Unterricht frühzeitig zu beenden. Die Stadt Hilden beispielsweise bittet aber trotzdem, dass Eltern ihre Kinder bis 14 Uhr aus Kitas und Ganztagesschulen abholen sollen.

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13:05 Uhr: Deutscher Wetterdienst warnt vor Orkanböen und Tornados

Der Deutsche Wetterdienst rechnet im Laufe des Tages in Teilen von NRW mit extremem Starkregen von bis zu 60 Litern pro Quadratmeter. Auch großer Hagel könne vorkommen, schreibt der DWD auf seiner Internetseite. Zudem könne es schwere Sturm- bis hin zu Orkanböen geben und es seien einzelne Tornados nicht ausgeschlossen. Es bestehe die Gefahr von Blitzschlag, Astbruch und umstürzenden Bäumen sowie lokalen Überflutungen.

13.00 Uhr: DFB-Pokalfinale der Junioren vorverlegt

Wegen Unwettergefahr ist das DFB-Pokalfinale der Junioren zwischen den U19-Mannschaften des VfB Stuttgart und von Borussia Dortmund vorverlegt worden. Die Partie im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion soll an diesem Freitag bereits um 17.00 Uhr angepfiffen werden, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Spieltag mitteilte. Ursprünglich sollte das Spiel eine Stunde später beginnen.

12.45 Uhr: Bahn rechnet mit Verspätungen und Zugausfällen

Die Deutsche Bahn stellt ihre Kundschaft auf Verspätungen und Zugausfälle ein. Fahrgäste, die ihre für Freitag geplante Reise wegen des Unwetters verschieben wollten, könnten bereits gebuchte Fernverkehrstickets bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen könnten kostenfrei umgetauscht werden, heißt es auf der Website der Bahn.

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11.56 Uhr: Innenminister Reul ruft zu Vorsicht auf: "Bleiben Sie bitte zu Hause"

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die Bevölkerung angesichts der Unwetterwarnungen zu besonderer Vorsicht aufgerufen. "Bleiben Sie bitte zu Hause. Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien. Halten Sie insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Gehen Sie nicht in Keller oder tiefer gelegene Geschosse", sagte Reul.

10.40 Uhr: Erzbistum sagt Dankfeier für Fluthelfer ab

Das Erzbistum Köln hat die Dankfeier mit Kardinal Rainer Maria Woelki für Helfer der Flutkatastrophe in Bad Münstereifel wegen des angekündigten Unwetters kurzfristig abgesagt. "Diese Entscheidung fällt uns nicht leicht. Dennoch sehen wir aufgrund unserer Verantwortung für den Schutz der Teilnehmenden keine andere Möglichkeit", teilte das Erzbistum heute morgen mit.

10.45 Uhr: Vorbereitungen an der Erft

In Erftstadt treffen die Einwohner Vorkehrungen für den Fall, dass die Erft über die Ufer steigt. Welche Wucht das Wasser im kleinen Fluss entwickeln kann, haben sie im vergangenen Sommer erlebt: im Ort Blessem stürzten mehrere Häuser ein, die Kiesgrube in der Nähe lief voll und wäre fast eingebrochen.

10.31 Uhr: "Sommer-Weihnachtsmarkt" auf Schloss Burg abgesagt

Der Start des "Sommer-Weihnachtsmarkts" auf Schloss Burg wurde kurzfristig abgesagt. Das haben die Verantwortlichen wegen des angekündigten Unwetters entschieden. Eigentlich sollte er heute auf dem Sportplatz in der Nähe der Burg eröffnet werden. Morgen und übermorgen wird er voraussichtlich wie geplant stattfinden - dann können Besucher dort wie zur Weihnachtszeit gebrannte Mandeln essen, Weihnachtsmusik hören und auf die Eisbahn gehen.

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