805 Verstöße bei zweitem Masken-Kontrolltag in NRW

Stand: 25.11.2020, 17:38 Uhr

Dienstag war der zweite landesweite Masken-Kontrolltag in der Bahn. Ordnungsämter und Bundespolizei kontrollierten gemeinsam. Inzwischen hat das NRW-Verkehrsministerium Bilanz gezogen.

Beim zweiten Masken-Kontrolltag in den Bahnen in NRW sind 805 Verstöße festgestellt worden. Die meisten Maskenverweigerer wurden am Morgen und am Vormittag im Berufs- und Schulverkehr erwischt. Sie müssen nun mit einem Bußgeld rechnen.

"Bahn ist auch in Corona-Zeiten sicheres Verkehrsmittel"

Auf zwölf ausgewählten Strecken hatten Deutsche Bahn, Bundespolizei und Ordnungsämter gemeinsam mit Verkehrsunternehmen die Kontrollen durchgeführt. Sie liefen Bahnhöfe und Züge ab, außerdem wiesen Lautsprecherdurchsagen auf die Maskenpflicht hin. In den Bahnen, aber auch in Bahnhöfen und auf Bahnsteigen wurde zwischen sieben und 15 Uhr kontrolliert.

„Die Bahn ist auch in Corona-Zeiten ein sicheres Verkehrsmittel. Die allermeisten Menschen tragen ihre Maske", sagte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU). "Das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung ist ein Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme", so Wüst.

150 Euro Bußgeld bei Verstößen

Bei der ersten landesweiten Kontrolle einer Mund-Nase-Bedeckung in der Bahn im August hatten Bundespolizei und Ordnungsämter 1.707 Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt. Damals wurde von 12 bis 20 Uhr kontrolliert. Darüber hinaus hat es auch schon mehrfach Schwerpunktkontrollen in den Bussen und Straßenbahnen der einzelnen Verkehrsverbünde gegeben.

Die Mund-Nase-Bedeckung ist im öffentlichen Nahverkehr in NRW Pflicht. Dennoch hält sich nicht jeder Fahrgast daran. Wer keine Maske trägt, muss mit einem Bußgeld von bis zu 150 Euro rechnen.

Weitere Schwerpunktkontrollen geplant

Neben den regionalen und landesweiten Schwerpunktkontrollen laufen gerade auch Gespräche zwischen der Verkehrsministerkonferenz, dem Bundesverkehrsministerium und der Bundespolizei für einen bundesweiten Kontrolltag. Der ist laut NRW-Verkehrsministerium noch in diesem Jahr geplant.

Ein Grund für die Kontrollen ist, dass einige Menschen öffentliche Verkehrsmittel weiterhin meiden, weil sie Angst haben, sich dort mit dem Coronavirus anzustecken. Manchmal sind Busse und Bahnen tatsächlich so voll, dass der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Zusätzlich halten sich Einzelne nicht an die Maskenpflicht.