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An den Schulen in NRW sind im ersten Halbjahr dieses Schuljahres 4,8 Prozent des Unterrichts ausgefallen. Das Schulministerium legte am Donnerstag (21.03.2019) das erste Ergebnis einer neuen Messmethode zum Unterrichtsausfall an den rund 4.600 öffentlichen Schulen vor.
Ersatzlos fielen demnach 3,3 Prozent der Schulstunden aus, während 1,5 Prozent in eigenverantwortlichem Arbeiten kompensiert wurden.
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Neue Methode zur Messung
Die Quote war etwas niedriger als im gesamten Schuljahr 2017/18 - dort lag der Wert bei 5,1 Prozent. Allerdings wurde damals noch ein Messverfahren der rot-grünen Vorgängerregierung angewendet, während Schwarz-Gelb nun eine neue Methode wählte.
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Seit diesem Schuljahr müssen alle Schulen die ausgefallenen Stunden mit Hilfe einer speziellen Software dokumentieren - und außerdem Vertretungsstunden, Exkursionen, Projekttage und eigenverantwortliches Arbeiten. "Ein realistischeres Bild vom Unterrichtsausfall in NRW gab es nie", sagte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP).
Der Verband Bildung und Erziehung sieht den Unterrichtsausfall auch im Personalmangel der Schulen begründet. "Wir brauchen keine genaueren Messdaten. Wir brauchen Entlastungen für die Lehrerinnen und Lehrer", sagte Landeschef Stefan Behlau. "Mehr Bürokratie trägt dazu nicht bei."
Stand: 21.03.2019, 12:56