Studie zu LGBTQ: Angriffe auf Schwule und Lesben
Aktuelle Stunde . 25.04.2025. 19:57 Min.. UT. Verfügbar bis 25.04.2027. WDR. Von Fritz Sprengart.
Studie zu queerem Leben in NRW: So geht es den Menschen
Stand: 25.04.2025, 13:18 Uhr
Zum ersten Mal hat das Land eine umfassende Befragung unter LSBTIQ* Menschen in NRW durchgeführt. Das Ergebnis ist durchwachsen.
Von Nina Magoley
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Zu den Kommentaren [12]Es ist die erste Erhebung dieser Art für NRW: Die Studie "Queer durch NRW – Lebenslagen und Erfahrungen von LSBTIQ*" erfasst erstmals die Lebenssituation queerer Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland. Auch die Anfeindungen, die diese Community erlebt, sind in dem 271 Seiten starken Bericht beschrieben, ebenso wie Altersaspekte und Einwanderungsgeschichte.
Die bundesweit größte Studie dieser Art wurde vom NRW-Gleichstellungsministerium in Auftrag gegeben, Ministerin Josefine Paul (Grüne) stellte sie am Freitag in Düsseldorf vor. Demnach dürfte rund jeder zehnte der gut 18 Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen schwul, lesbisch, bisexuell, asexuell, trans, inter, nicht-binär oder queer sein. Das wären 1,8 Millionen LSBTIQ*.
Befragt wurden insgesamt 6.172 queere Menschen und ihre Angehörigen. Außerdem gab es den Verfassern zufolge Onlinebefragungen von mehr als 5.000 Fachkräften - etwa Polizei, 16 Interviews mit Experten und Expertinnen und mehrere Diskussionsrunden.
Die Ergebnisse kurz zusammengefasst:
Immerhin zwei Drittel der Befragten bezeichnen ihre queere Lebensituation in NRW als "positiv". 80 Prozent machen sich allerdings Sorgen um ihre Zukunft. "Eine bemerkenswerte Gleichzeitigkeit" nannte Ministerin Paul das. Das Ergebnis zeige, dass in NRW "gelebte Vielfalt Realität ist". Es gelte aber aufzupassen: "Diese Vielfalt ist keine Selbstverständlichkeit."
Von den 5.300 Teilnehmenden bezeichneten sich 70 Prozent als Mann oder Frau. Knapp ein Drittel ordnete sich anderen Lebensweisen zu: nicht-binär (7,1 Prozent), nicht-binär und trans (4,8 Prozent), nicht-binär und inter (0,2 Prozent). Viele trans-Befragte verorteten sich demnach auch binär: 3,5 Prozent als Trans-Mann und 2,8 Prozent als Trans-Frau.
Glossar: LSBTIQ+
- LSBTIQ+: Steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Transsexuell/Transgender, Intergeschlechtliche und Queere Menschen und weitere Geschlechtsidentitäten
- Cis: Männer oder Frauen, die sich mit dem Geschlecht, mit dem sie geboren wurden, identifizieren. Als Cis-Geschlechtlich kann man gleichzeitig heterosexuell, schwul, lesbisch, bisexuell oder anderes sein.
- Transsexuell: Männer oder Frauen, die sich nicht mit dem Geschlecht, mit dem sie geboren wurden, identifizieren, sondern mit dem jeweils gegensätzlichen
- Intersexuell: Bei intersexuellen Menschen ist nicht eindeutig, ob ihr Körper männlich oder weiblich ist, zum Beispiel aufgrund ihrer Organe oder der Hormone in ihrem Körper.
- TIN: Steht für trans, inter und nicht-binäre Menschen
- Nicht-binär/non-binär: Menschen, die sich keinem Geschlecht eindeutig zuordnen können, unabhängig von körperlichen Geschlechtsmerkmalen
- Queer: Vereint grundsätzlich alle Menschen, die anders lieben oder fühlen als heterosexuelle Menschen.
- Asexuell: Menschen, die kein Interesse oder nur selten das Bedürfnis danach haben, mit einem anderen Menschen intim zu werden
Gründe gegen ein Coming-out
Mehr als 80 Prozent der befragten LSBTIQ* gaben an, ihre Sexualität offen zu leben. Unter den trans-, inter- oder nicht-binär Lebenden waren es nur gut die Hälfte. Der häufigste Grund, seine Sexualität zu verstecken, ist demnach die Angst vor negativen Reaktionen - bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes. Jeder zehnte Mensch gab die Sorge darüber an, dass nahestehende Personen Schwierigkeiten bekommen könnten. Immerhin: Nur gut sieben Prozent sagten, sie hätten niemanden, der sie bei einem Coming-out unterstützen würde.
Diskriminierung und Anfeindung
Eher selten: Händchenhaltende Männer
Die Hälfte der Befragten erinnerte sich, in den vergangenen fünf Jahren Diskriminierung aufgrund der eigenen sexuellen Identität erfahren zu haben - je jünger, desto häufiger. Ein Drittel fühlt sich im öffentlichen Raum eher unsicher. Eine deutliche Mehrheit gab an, an ihrem Wohnort bestimmte Straßen, Plätze oder Parks zu meiden. Der Großteil der schwulen Männer verzichtet lieber darauf, in der Öffentlichkeit mit dem Partner Händchen zu halten.
Die allermeisten Betroffenen nehmen das aber offenbar einfach hin: Nur in den seltensten Fällen wurden Übergriffe bei der Polizei angezeigt. Als Grund dafür nannten viele die Sorge, auch von Polizisten diskriminiert zu werden.
Eine Antwort, die aufhorchen lassen sollte: Viele der Befragten blicken mit deutlicher Sorge in die Zukunft. Mehr als 80 Prozent sagten, sie befürchteten eine Verschlechterung der Situation von LSBTIQ* in NRW.
"Akzeptanz in der Gesellschaft ist hoch"
"Am Scheideweg": Benjamin Kinkel
"Hass und Hetze gegen queere Menschen werden bewusst geschürt, vor allem im Netz und von rechtsextremen Netzwerken und Parteien", sagt auch Benjamin Kinkel, Geschäftsführer des Queeren Netzwerk NRW. Gleichzeitig sei die Akzeptanz von queeren Menschen in der Gesellschaft aber hoch. Die Lebenslagenstudie zeige auch, dass eine große Mehrheit von Fachkräften in den zuständigen Bereichen bereit sei, sich zu queeren Themen fortzubilden. "Das macht Mut!", so Kinkel.
"Ich glaube, dass wir an einem Scheideweg stehen: Was wir jetzt brauchen, ist eine politische Offensive gegen Queerfeindlichkeit in NRW. Wenn das gelingt - und es muss zügig gelingen - bleibe ich optimistisch." Benjamin Kinkel, Geschäftsführer Queeres Netzwerk NRW
Transfrauen unter Druck
Auch beim Verein KCM in Münster, der seit 1985 queere Menschen berät, macht man sich Sorgen mit Blick auf die queerfeindliche Stimmung in den USA und in Großbritannien. Dort hatten Gerichte entschieden, dass Transfrauen keine Frauen seien. Es gebe nur Männer und Frauen, keine Transgeschlechtlichkeit. "Das ist Wasser auf die Mühlen aller queerfeindlichen Menschen auch hierzulande", sagt Rebecca Broermann, Queerberaterin beim KCM.
Transfrauen erlebten zunehmend kritische Nachfragen: "Wie kann das sein? Ist das eine richtige Frau?". Wenn rechtsextreme Kräfte in Deutschland an Macht gewinnen würden, fürchtet Broermann, könnte die Stimmung gegen LSBTIQ* wie in den USA auch in Deutschland kippen.
"Rechte Kräfte mit viel Geld"
Man beobachte, dass "rechte Kräfte auch in Deutschland mit viel Geld Queerfeindlichkeit organisieren", sagte Christina Rauh, die als Wissenschaftlerin Mitautorin der Studie ist, am Freitag. Zum Beispiel in Chaträumen oder mit Chatbots werde eine Stimmung gepusht, deren Ziel es sei, die Rechte von queeren Menschen zurückzuschrauben. In einigen Bundesländern habe der Verfassungsschutz solche Umtriebe bereits im Blick.
Queer-Gesundheit und Alter
Zwei Drittel aller LSBTIQ* schätzen ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut ein - besonders die cis-Männer. Gleichzeitig berichtete jede zweite Person, von einem Arzt schon mal eine Depression bescheingt bekommen zu haben.
Die Mehrheit der LSBTIQ*-Community fühlt sich von Medizinern gut und respektvoll behandelt. Bei Trans- und Inter-Personen ist die Wahrnehmung allerdings anders: Fachkräfte reagierten demnach insgesamt häufiger unangemessen auf die geschlechtliche Identität, es gebe seltener kompetente Beratung. TIN sehen sich daher oft nicht gleichberechtigt bei der Gesundheitsversorgung im Vergleich zu anderen Menschen.
Andere Bereiche
Am ehesten positive Erfahrungen mit ihren Mitmenschen machen LSBTIQ* im Umfeld von Freizeit-, Kultur- und Ehrenamtsaktivitäten, auch in den Hochschulen und im Bereich der Sozialarbeit. Die häufigsten negativen Erfahrungen werden berichtet aus dem Umfeld von Schule, Ämtern und Behörden sowie im Sport.
Fast zwei Drittel aller, die in den vergangenen fünf Jahren eine Schule in NRW besucht haben, geben an, dass abwertende Äußerungen über sie gemacht wurden. Neben verbaler Diskriminierung wird auch körperliche Gewalt rückgemeldet. LSBTIQ*-Personen beklagten außerdem, dass sie mit ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität in Schulbüchern und im Unterricht kaum vorkämen.
Benjamin Kinkel vom Queeren Netzwerk NRW sieht mehr Handlungsbedarf - vor allem angesichts der Diskriminierungserfahrungen von Trans, Inter und nicht-binären Menschen. "Auch im Gesundheitssystem, in der Pflege, der Psychologie oder den Schulen ist die Diskriminierung von queeren Menschen weit verbreitet. Das ist inakzeptabel in einer Demokratie, die sich ja immer auch auf die Würde und die Menschenrechte bezieht." Die Landesregierung sei nun "in der Pflicht, Maßnahmen zur Eindämmung und Prävention umzusetzen".
Das Land NRW fördert sieben psychosoziale Beratungsstellen: in Bielefeld, Bochum, Dortmund, Köln, Münster, Siegen, außerdem eine mobile Beratung im Raum Niederrhein/westliches Ruhrgebiet. Auf der Homepage des Ministeriums sind weitere Anlaufstellen aufgelistet. Im Haushaltsplan für 2025 sind die Mittel für diese Projekte freier Träger allerdings um 417.000 Euro von 3.215.800 auf 2.798 800 gekürzt worden.
Queer mit Migrationsgeschichte
Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden erster und zweiter Einwanderungsgeneration beschreibt sich als cisgeschlechtlich - also eindeutig als Mann oder Frau. 30 Prozent der LSBTIQ* zweiter Einwanderungsgeneration identifizieren sich als TIN.
LSBTIQ* mit Migrationshintergrund sehen sich offenbar doppelt benachteiligt: Ein Fünftel schätzt die eigenen Chancen, eine kompetente Gesundheitsversorgung zu erhalten, eine Wohnung zu mieten oder Vermögen aufzubauen, als deutlich geringer ein als der Durchschnitt aller befragten LSBTIQ*.
Schwierig ist offenbar die Situation für aktuell Geflüchtete: In Not- und Übergangsunterkünften herrsche eine belastende Atmosphäre, sagten viele. Community-Angebote für geflüchtete LSBTIQ* seien aber sehr hilfreich dabei, Anschluss zu finden und sich akzeptiert zu fühlen.
Quellen:
- Studie "Queer durch NRW – Lebenslagen und Erfahrungen von LSBTIQ*" der Landesregierung NRW
- WDR-Interview mit Benjamin Kinkel, Queeres Netzwerk NRW
- WDR-Interview mit Rebecca Broermann, Queerberaterin beim KCM
Über dieses Thema berichtet der WDR Hörfunk am 25.04.2025 auch im Mittagsecho um 13.30 Uhr.
12 Kommentare
Kommentar 12: Franziska 1 schreibt am 26.04.2025, 20:03 Uhr :
Das es noch Menschen gibt die über queere Mitmenschen sagen "die sind doch nicht normal", ist nicht zu verleugnen. Wie normal soll, kann ein Mensch eigentlich sein? Jeder Mensch ist ein Individuum mit all seinen Stärken und Schwächen, warum werden Homosexuelle u. a. menschliche Orientierungen abgestempelt nicht normal zu sein? Schaut mal auf die Tierwelt, selbst da gibt Sex und Liebesabweichungen die gleichgeschlechtlich sind. Das Walross kann zum Bsp. beides, es wechselt von weiblich zu männlich. Gut, dass diese Lebewesen in Ruhe und Frieden sich geben dürfen wie geschaffen. Angeblich normale Menschen haben Einwände und Skepsis in der Gesellschaft? Ich würde mich schämen, Menschen deswegen zu diskriminieren. Leben und leben lassen, dass ist die Freiheit die jeder in irgendeiner Form für sich mit Recht in Anspruch nehmen kann.
Kommentar 11: Lutz schreibt am 26.04.2025, 17:42 Uhr :
Ich bin offen schwul, bin seit 25 Jahren mit meinem Mann liiert, wir leben in den Niederlanden, ich arbeite in Deutschland. Ich kenne Diskriminierung sowohl durch Rechtsextreme in Deutschland als auch durch Christliche Fanatiker in den Niederlanden. Wohin gegen ich noch nie Probleme bei Muslimen hatte. In Deutschland erstarkt zunehmend der Faschismus, so genannte "Konservative" helfen ihm dabei. Im letzten Jahr wurde fast jeder CSD durch Neonazis massiv bedroht. Da kann ich vollkommen verstehen das queere Menschen sich nicht wohl fühlen, Angst haben, und die Politiker*Innen sehen tatenlos zu. Nein, sie halten dann auf CSD große Reden und im Endeffekt passiert nichts. Für Aufklärungskampagnen ist angeblich kein Geld da aber für Rüstung und faschistische Regime sind Milliarden da? Falsche Prioritäten.
Antwort von Franziska 1 , geschrieben am 26.04.2025, 20:12 Uhr :
"Politiker/innen sehen tatenlos zu". So ist es, dass muss sich ändern! Wovor haben die Politiker Angst, ihre altgebackene konservative Einstellung?
Kommentar 10: Starbuck schreibt am 26.04.2025, 15:49 Uhr :
Wichtig finde ich, das Randgruppen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Arm und schwul, Migration oder Trans sind keine gegensätzlichen Pole. Wir alle stehen für Vielfalt, die es zu akzeptieren gilt und wir dürfen uns nicht spalten lassen. Auch nicht von den 90% Nicht-LSBTIQ*-Personen.
Antwort von Lutz , geschrieben am 26.04.2025, 17:33 Uhr :
Deine Formulierung ist schon Diskriminierend.
Kommentar 9: B.H. schreibt am 26.04.2025, 15:20 Uhr :
Lieber WDR, dieser Artikel ist einigermaßen verwirrend für Menschen, die noch Kopfrechnen können. Erstmal: 6172 queere Menschen befragt, später sind es 5300 Teilnehmende. 70% sehen sich als Mann oder Frau, aber die nonbinären Teilgruppen addieren sich auf 12, 1%, nicht auf dreißig. Was gibt es denn noch für TINs? Quer und Migrationsgeschichte: 1/5 dieser Teilgruppe schätzen ihre Lebenschancen schlechter ein als der Durchschnitt aller Queers. Das entspricht der Gausschen Normalverteilung, eine besondere Benachteiligung kann man daraus eigentlich nicht ableiten. Also vielleicht schaut ihr nochmal drüber, ob alles richtig dargestellt ist...
Kommentar 8: Philipp Sparfuchs schreibt am 26.04.2025, 14:22 Uhr :
Spannend gefunden hätte ich auch mal die völlig neutral gestellte Frage: - Welches ist das wichtigste Problem für Sie? Oder - Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre? Oder - Wovor haben Sie am meisten Angst? Also wie bei den Umfragen für die Gesamtbevölkerung auch. Ich glaube, die Sorgen und Nöte würden vielleicht so extrem gar nicht abweichen.
Kommentar 7: Philipp Sparfuchs schreibt am 26.04.2025, 13:58 Uhr :
Ich bin ein offen schwul lebender Mann und fühle mich der Gruppe der Männer zugehörig. Da kann der WDR behaupten, ich sei LGBTIQ+. Nein, bin ich nicht. Wer sich dort einreihen möchte, soll dies gerne tun. Ich möchte das nicht. Ich fühle mich von den dort agierenden Organisationen auch gesellschaftspolitisch überhaupt nicht vertreten. Vielleicht gehört zu echter Vielfalt auch, dass man Menschen nicht immer ein solches Framing überstülpt. Von mir aus kann jeder lieben wen und anziehen, was er will. Leben und leben lassen.
Kommentar 6: Mia schreibt am 26.04.2025, 10:34 Uhr :
Interessante Studie. Der Artikel legt aber einen merkwürdigen Fokus darauf, dass trans Frauen für einen allgemeinen Rückschritt von LGBT-Rechten verantwortlich sein. Die Aussage der Studie, dass TIN* Personen besonders von Diskriminierung und Übergriffen betroffen sind, findet hingegen gar keine Erwähnung. Das grenzt schon an subtiler Transfeindlichkeit.
Kommentar 5: Schwarzer Kater schreibt am 26.04.2025, 10:27 Uhr :
Relativ wichtiges Thema. Aber wichtiger als die Bekämpfung von Armut, Fremdenfeindlichkeit, Drogensucht, Obdachlosigkeit? Ich denke nicht. Den LSBTIQ* geht es gut genug hier in Deutschland, es gibt viele andere Menschen, denen es deutlich mieser geht. Sieht man ja auch an den Zahlen, die in diesem Artikel genannt werden. Den Menschen geht es recht gut. Im Gegensatz zu Herrn Kinkel sehe ich keinen Anlass für zusätzlichen Handlungsbedarf. Nur weil ich mich am lautesten über meine Probleme beschwere, heißt das nicht, dass meine Probleme auch die gravierendsten Probleme sind. Umfragen unter Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit sonstigen kleinsten Abweichungen von der Norm werden sicherlich ähnliche Ergebnisse hervorbringen in Bezug auf Anfeindungen und Benachteiligungen. Schaut, dass den ärmsten der Armen geholfen wird, das drogenabhängige Obdachlose von der Straße geholt werden, etc... Kümmert euch zuerst um die wirklich Hilfsbedürftigen.
Kommentar 4: Osterhase schreibt am 26.04.2025, 08:27 Uhr :
Ich hätte mir so eine ausführliche Befragung unter Obdachlosen gewünscht, ich meine die sind viel schlimmer dran. Aber die haben keine Lobby.
Antwort von Philipp Sparfuchs , geschrieben am 26.04.2025, 14:12 Uhr :
Es gibt auch Befragungen unter Obdachlosen und deren Bedürfnisse. Das Problem bei solchen Befragungen ist nur leider, wenn daraus nicht die notwendigen politischen Schlüsse gezogen werden.
Kommentar 3: Ali schreibt am 26.04.2025, 00:16 Uhr :
Crazy things: 1. Many people think sexual orientation is a choice (people willingly choose to be discriminated). 2. Discrimination within the LGBTIQ+ community exists.
Antwort von Brigitta S. , geschrieben am 26.04.2025, 11:28 Uhr :
Für Deutsch und English – Sprecher! Viele Menschen denken? Ich bin überzeugt, dass viele Menschen überzeugt sind, sie könnten die sexuelle Orientierung nach Wahl bestimmen, wobei ihnen jedoch die eigene Psyche einen Strich durch die geplante Rechnung macht. Verrückt ist, wenn betroffene Menschen mir ihrer anderen Orientierung von der Politik katalogisiert werden und Bezeichnungen ihnen zuordnen und bestimmte Menschen ausgrenzen. Many people think? I am convinced that many people are convinced that they can determine their sexual orientation of choice, but their own psyche thwarts their planned plans. It's crazy when affected people are catalogued by politics with their different orientation and assign labels to them and exclude certain people.
Kommentar 2: Franziska 1 schreibt am 25.04.2025, 23:11 Uhr :
Was unter "Glossar über Menschen aufgelistet wurde, hat mich nie interessiert. Wozu auch? Ich mag die Menschen so wie sie sich mir gegenüber geben, damit meine ich- normal als Mensch. Alles was übertrieben sich in der Öffentlichkeit zeigt, will nur extra Aufmerksamkeit. Muss das sein, wenn man gleichberechtigt leben kann und darf? Mir ist jeder Mensch herzlich willkommen, egal wie geboren. Es bleibt den jeweiligen selbst überlassen ob er gleichgeschlechtlich - Händchen außer Haus halten will und dafür irritierte Blicke entgegen nehmen muss. Die meisten Schwulen machen das nicht, darum fällt es den anderen Menschen gar nicht auf, was für eine Liebe-Neigung er im Leben bevorzugt. Ich bin überzeugt in wenigen Jahrzehnten spricht kaum einer mehr über dieses Thema. Das TV macht es nicht leicht, da werden Betroffene extrem für Shows noch rausgeputzt, damit Geld verdient. Ich mag Menschen die sagen " ich bin schwul,na und? Und ihren Weg gehen, leben ohne Kamera ohne Vorteile sich zu holen.
Antwort von Philipp Sparfuchs , geschrieben am 26.04.2025, 14:39 Uhr :
Ich wollte nie Händchen halten. Ich wollte nie heiraten. Ich wollte nie Kinder. Ich hatte gar kein Interesse daran, den heterosexuellen Standard zu kopieren, falls es sowas überhaupt gibt. Ja, man hat an manchen Stellen als Homosexueller Probleme. Aber man hat neben Vorurteilen auch Vorteile. Also ich empfand mein Leben als Homosexueller bislang als sehr erfüllt.