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Beide Volksparteien kommen in der Sonntagsfrage auf 34 Prozent. Während die CDU zulegt (+4), büßt die SPD an Zustimmung ein (-3). Das ist das Ergebnis des NRW-Trends, den Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins Westpol in dieser Woche erhoben hatte.
Wenn bereits an diesem Sonntag gewählt würde, könnte die FDP weiter zulegen und wäre mit jetzt 10 Prozent alleinige drittstärkste Kraft. Die Grünen liegen unverändert bei 6 Prozent. Die Linke muss mit weiterhin 5 Prozent um den Einzug in den Landtag bangen. Bei der AfD hält der Abwärtstrend an. Sie kommt jetzt nur noch auf 8 Prozent (-1).
Kompetenz der Parteien
Wenn es darum geht, die wichtigsten Probleme des Landes zu lösen, liegen SPD und CDU auf den ersten Blick gleichauf. Jeweils 33 Prozent der Befragten trauen dies SPD und CDU am ehesten zu. Die Ergebnisse im Einzelnen:
- Gute Schul- und Bildungspolitik: SPD 30 Prozent, CDU 35 Prozent
- Soziale Gerechtigkeit: SPD 42 Prozent, CDU 21 Prozent
- Arbeitsplätze sichern und schaffen: SPD 35 Prozent, CDU 38 Prozent
- Wirtschaft voranbringen: SPD 27 Prozent, CDU 44 Prozent
- Verkehrsinfrastruktur sanieren: SPD 25 Prozent, CDU 36 Prozent
- Kriminalität und Terror bekämpfen: SPD 21 Prozent, CDU 43 Prozent
Vorsprung von Kraft vor Laschet schrumpft
In der sogenannten Direktwahl-Frage büßt Ministerpräsidentin Hannelore Kraft an Vorsprung ein. Wenn sich die Wähler direkt zwischen Kraft und Herausforderer Armin Laschet entscheiden könnten, würden 53 Prozent (-4 zu März) die SPD-Politikerin, 31 Prozent (+9) den CDU-Politiker wählen. Das ist Krafts geringster Vorsprung und schlechtester Wert in dieser Legislaturperiode. Für Laschet ist es der beste Wert.
Kritik an Landesregierung
Die Arbeit der aktuellen rot-grünen Landesregierung wird von den Befragten in vielen Politikbereichen überwiegend kritisch bewertet. Die Bereiche im Einzelnen:
- Verkehrsinfrastruktur: 27 Prozent zufrieden, 70 Prozent unzufrieden
- Bekämpfung von Armut: 28 Prozent zufrieden, 66 Prozent unzufrieden
- Schule / Bildung: 29 Prozent zufrieden, 65 unzufrieden
- Innere Sicherheit: 38 Prozent zufrieden, 60 Prozent unzufrieden
Eher positiv für die Landesregierung fällt die Bilanz lediglich bei der Schaffung von Arbeitsplätzen (50 Prozent zufrieden, 44 Prozent unzufrieden), in der Wirtschaftspolitik (52 zu 45) und bei der Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen aus (58 zu 36).