Die Sicherheit der Menschen in NRW ist ein großes Thema im Wahlkampf - sowohl bei den Parteien als auch bei den Wählern. Das haben nicht zuletzt die Publikumsbefragungen der vergangenen Monate gezeigt. Doch wie ist es um das Sicherheitsgefühl der Menschen im Land bestellt? Der WDR hat dazu bei infratest dimap eine repräsentative Umfrage beauftragt.
Das Ergebnis: Zwei Drittel (67 Prozent) der Menschen fühlen sich auf Straßen, Plätzen oder Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen sicher.
Gefühl der Sicherheit nimmt zu
Im Vergleich zur vergangenen Umfrage hat das Sicherheitsgefühl der Menschen damit leicht zugenommen. Im März hatten noch 63 Prozent angegeben, sich an öffentlichen Plätzen oder Bahnhöfen sicher zu fühlen. Ein Blick auf die Kriminalitätsstatistik zeigt, dass die Zahl der Fälle insgesamt relativ gleichbleibend ist, die Art der Delikte sich allerdings gewandelt hat.
Unterschiede nach Parteipräferenz
Das subjektive Sicherheitsempfinden hängt mit vielen Faktoren zusammen. So fühlen sich Männer beispielsweise sicherer als Frauen. Befragte, die bei der Landtagswahl die Grünen wählen, fühlen sich sicherer als AfD-Anhänger. Bei Letzteren ist der insgesamt höchste Wert bei der Unsicherheit auf Straßen, Wegen und Plätzen zu beobachten.
Insgesamt zurückgehendes Sicherheitsempfinden
Auf eine Dauer von fünf Jahren betrachtet hat das persönliche Sicherheitsgefühl allerdings abgenommen. Lediglich ein Prozent gibt an, sich heute sicherer zu fühlen als noch vor fünf Jahren. Auch hier lassen sich deutliche Unterschiede in der Parteipräferenz feststellen.
Der WDR widmet sich am Donnerstag (04.05.2017) im Fernsehen, Radio und Internet dem Thema Sicherheit.