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Daten aus dem NRW-Sozialbericht 2016 zeigen zumindest, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Schulbildung der Eltern und der späteren Schulwahl der Eltern. Die Grafik zeigt, wie sich der Abschluss der Eltern auf den Schulbesuch der Kinder auswirkt.
Beispiel Hauptschule: 14,3 Prozent der Eltern von Hauptschülern haben Abitur oder Fachabitur. Demgegenüber sind 41 Prozent selbst zur Hauptschule gegangen.
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Das Problem: Auf diese Weise wird eine soziale Trennung innerhalb der Gesellschaft weiter verstärkt. Das Versprechen, durch Bildung einen sozialen Aufstieg zu erreichen, kann so nicht gehalten werden. Die Beispiele in Großstädten zeigen, dass in "schlechteren" Gegenden, die durch hohe Arbeitslosenzahl, hohe Hartz-IV-Quote und unterdurchschnittliche Einkommen geprägt sind, deutlich weniger Kinder nach der Grundschule auf ein Gymnasium wechseln. Gleichzeitig ist hier die Schulabrecherquote höher.
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Auch wenn diese Daten zeigen, dass es landesweit große Unterschiede gibt, wird die ganze Problematik erst beim Blick auf die einzelnen Städte deutlich. Etwa in Essen:
Übergangsquote Grundschule - Gymnasium in Essen
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Die Übergangsquote von der Grundschule ins Gymnasium ist in den Stadtteilen mit der größten SGB-II-Quote am niedrigsten, in den Stadtteilen mit den höchsten Einkommen ist sie am höchsten. Eine mögliche soziale Ungleichheit bei der Bildung hängt also ganz eng mit anderen Indikatoren wie etwa der Einkommenssituation zusammen.