Die verschärften Anti-Corona-Maßnahmen im November haben das Gastgewerbe in Nordrhein-Westfalen hart getroffen: Die Umsätze der Branche lagen um 65,5 Prozent niedriger als im November des Vorjahres. Das ist ein Einbruch fast so hoch wie im bisher schlechtesten Monat April, wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) feststellt.
Hoteliers stärker getroffen als Gastronomen
Besonders hart getroffen hat es dabei die Besitzer von Hotels und Pensionen: Sie nahmen 84,1 Prozent weniger ein als vor einem Jahr. Sie durften nur noch Geschäftsreisende beherbergen. Die Restaurant- und Gaststättenbetreiber konnten trotz Schließung der Lokale für Gäste einen größeren Teil ihres Geschäfts retten – durch Abhol- und Lieferangebote. Ihr Umsatz sank deshalb nicht ganz so extrem, um 59,8 Prozent. Reine Caterer und Lieferdienste verzeichneten ein Minus von 43,3 Prozent.
Kneipen und Ausschankwirtschaften hatten dagegen kaum Ausweichmöglichkeiten. Ergebnis: Sie hatten im November 77,9 Prozent weniger Geld in der Kasse als vor einem Jahr. Vergleichsweise moderat war der Umsatzeinbruch dagegen bei den Campingplätzen: Dank Dauer-Kundschaft sanken ihre Umsätze nur um 21,8 Prozent gegenüber dem Vorjahrsmonat.