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Die Polizei hat Zahlen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe über erfrorene Obdachlose in Nordrhein-Westfalen widersprochen. Die Organisation hatte von zehn Kältetoten bundesweit berichtet, davon vier in NRW: Zwei in Düsseldorf, einer in Essen, einer in Köln.
Bei keinem der beiden in Düsseldorf auf der Straße gestorbenen Männer habe die Obduktion Hinweise auf Erfrieren als Todesursache ergeben, sagte ein Polizeisprecher am Montag (28.01.2019) in der Landeshauptstadt. In diesem Winter sei nach Erkenntnissen der Polizei in Düsseldorf noch niemand erfroren.
Die beiden Obdachlosen, über die die Wohnungslosenhilfe berichtet, starben Ende Oktober und Anfang November. Beide Männer hatten Vorerkrankungen. Die Obdachlosenhilfe geht davon aus, dass die Kälte bei ihrem Tod eine entscheidende Rolle spielte. Auch die Polizei kann das nicht ausschließen. Für den Tod von Obdachlosen gebe es häufig multiple Ursachen, sagt ein Sprecher. Als Kältetote zählen sie aber offiziell nicht.
Kölner Polizei will Kältetoten weder bestätigen noch dementieren
Auch die Polizei in Essen hat der "Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung" (Dienstagausgabe/29.01.2019) zufolge keine gesicherten Erkenntnisse über einen Kältetoten. In Essen war Ende November ein Mann aus der örtlichen Drogenszene tot in einem Parkhaus gefunden worden. Die Todesursache sei noch unklar, hieß es. Die Kölner Polizei wollte einen Kältetoten in der Domstadt zunächst weder bestätigen noch dementieren.
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Wärmebus für obdachlose Menschen . Lokalzeit aus Dortmund. 17.01.2019. 07:05 Min.. Verfügbar bis 17.01.2020. WDR. Von Olaf Tack.
Stand: 28.01.2019, 18:52