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Rede mit Ede: Smalltalk mit Corona-Puppen. Lokalzeit Bergisches Land. 04.06.2020. 03:56 Min.. Verfügbar bis 04.06.2021. WDR. Von Ekkehard Wolff.
Spektakuläre Installation mit Schaufensterpuppen
Von Anke Spiess
- 100 Puppen auf einem Platz
- Rotweißes Flatterband als Zeichen von Einschränkung
- Beziehungen in Zeiten von Corona
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Der Künstler Dennis Josef Meseg hat 100 Schaufensterpuppen mit rotweißem Flatterband eng umwickelt - ein Zeichen der Einengung und Isolation. Am Donnerstag (04.06.2020) bevölkern die lebensgroßen Puppen Wuppertaler Plätze, einige fahren sogar mit der Schwebebahn. Vereinzelt oder in Gruppen, zugewandt oder mit großer Distanz, manche völlig abgewandt von allen anderen, einige Puppen sind sogar verstümmelt. So sieht der Künstler unsere Gesellschaft in Zeiten von Corona.
Ein Corona-Mahnmal

Die Puppen fordern dazu auf, sich über die Situation einzelner Menschen klar zu werden. Zu sehen, dass das Virus und die notwendigen Einschränkungen Menschen isolieren kann. Es mahnt zu Verständnis und Fürsorge füreinander. Die Puppen, die vor kurzem noch in den Auslagen von Geschäften standen und bunte Kleidung präsentierten, zeigen jetzt, was Corona mit sozialen Beziehungen anrichtet.
Idee kam beim Fahrradfahren
Denis Josef Meseg arbeitet schon lange mit Puppen. Als er während einer Mountainbiketour an Spielplätzen vorbeikam, die mit rotweißem Flatterband abgesperrt waren, war ihm sofort klar, dass das ein starkes Symbol für die coronabedingte soziale Distanzierung sei.
Der Künstler hat seine Installation auch schon an den Landungsbrücken in Hamburg, vor dem Berliner Reichstag, in Köln, Bonn und Düsseldorf gezeigt.
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Stand: 04.06.2020, 13:58