Weihnachtsshopping

Weihnachtseinkauf: Onlinehandel boomt - Läden erwarten große Verluste

Stand: 05.11.2020, 16:00 Uhr

Laut einer Umfrage des Handelsverbands werden dieses Jahr ähnlich viele Weihanchtsgeschenke gekauft, wie sonst auch. Der Großteil wird aber online gekauft. Die Ladenbesitzer in den Innenstädten rechnen mit Einbußen.

Trotz Corona: An Weihnachtseinkäufen wird wohl in diesem Jahr nicht gespart. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbands. Im Gegenteil: Die Kunden werden wohl sogar etwas mehr Geld ausgeben als in den Vorjahren – geschätzt 104 Milliarden Euro.

Doch nicht alle Geschäfte profitieren davon: Während der Onlinehandel mit einem dicken Wachstum rechnet, ist die Erwartung vieler Innenstadtgeschäfte pessimistisch. Bei Mode, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren und Parfüm erwarten über 90 Prozent der Betriebe sinkende Einnahmen. Bei Uhren und Schmuck sind es über 60 Prozent.

Handelsverband will Hilfe für Einzelhändler

Ein Grund: Die Geschäfte sind im November zwar anders als die Gastronomie weiter geöffnet, dennoch sind in den Städten wie Köln, Münster oder Düsseldorf weniger Passanten unterwegs.

Gleichzeitig machen viele Geschäfte vor Weihnachten rund 20 Prozent ihres Jahresumsatzes. Deshalb fordert der Handelsverband die Bundesregierung auf, ihr Nothilfeprogramm auch für Einzelhändler zu öffnen.

Weihnachtseinkauf: Rund 250 Euro pro Kunde

Insgesamt, so schätzt der Handelsverband, wird jeder Kunde rein rechnerisch Weihnachtsgeschenke für 245 Euro kaufen. Beliebteste Geschenke sind wie in den Vorjahren Gutscheine, gefolgt von Büchern, Kosmetik und Spielwaren.