Zerstörung, Verzweiflung - und ein bisschen Hoffnung

Nach den verheerenden Beben in der Türkei und Syrien läuft ein Wettlauf gegen die Zeit. Tausende werden noch unter den Trümmern vermutet - ihre Überlebenschancen sinken stündlich. Momentaufnahmen aus dem Krisengebiet.

Der achtjährige Yigit Cakmak ist wieder mit seiner Mutter vereint. Rettungskräfte im türkischen Hatay hatten den Jungen zuvor aus den Trümmern gerettet - nach 52 Stunden.

Für Mesut Hancer aus der Provinz Kahramanmaras gibt es keine Hoffnung mehr. Seine 15 Jahre alte Tochter Irmak hat den Einsturz des Hauses nicht überlebt. Ihr Vater hält ihre Hand - und will nicht loslassen.

Erst aus der Luft ist das wahre Ausmaß der Zerstörung in Hatay zu erkennen.

Wie die Stadt irgendwann aus den Trümmerhaufen neu erstehen könnte - das ist noch unvorstellbar.

Wie hier in Antakya sieht es in vielen Städten nahe des Epizentrums aus. Die Suchmannschaften geben ihr Bestes - und können doch meist nichts ausrichten.

Auch was stehen geblieben ist, könnte jederzeit einstürzen: Für die Helfer besteht Lebensgefahr.

Davon lassen sich die Freiwilligen aber nicht abschrecken. Manchmal gelingt es doch, Verschüttete noch lebend zu orten und zu retten.

Auch wenn die Hoffnung oft vergeblich ist.

Sie haben überlebt - doch die Trauer und Angst um ihre Verwandten ist unerträglich.

Inmitten von Tod und Zerstörung im syrischen Idlib ein Hoffnungsschimmer: Das Bild eines kleinen Mädchens, das noch lebend aus den Trümmern gezogen wurde, geht um die Welt.

Stand: 09.02.2023, 08:43 Uhr