Veröffentlichung der Landeswahlleiterin

Zahlen zur Wahl

Stand: 19.09.2013, 06:00 Uhr

Noch ist keine Stimme ausgezählt. Trotzdem gibt es jetzt schon jede Menge Zahlen und Fakten zur Bundestagswahl 2013. Die Zahlen aus NRW veröffentlichte die Landeswahlleiterin.

Ergebnisse gibt es natürlich erst am Sonntag. Aber dennoch gibt es jetzt schon aktuelle und interessante Zahlen aus NRW zur Bundestagswahl 2013. So registrierte das zuständige Ministerium für Inneres und Kommunales eine steigende Zahl von Briefwählern. Bis Mittwochnachmittag (18.09.2013) lag deren Anteil in Köln zum Beispiel um 20 Prozent und Düsseldorf sechs Prozent höher als bei der Bundestagswahl 2009. In Duisburg waren es bis Mittwoch immerhin noch zwei Prozent mehr, die im Vergleich mit 2009 ihre Stimme per Brief abgegeben haben. "Daraus können wir aber nicht schließen, dass die gesamte Wahlbeteiligung höher liegen wird", erklärt ein Ministeriumssprecher.

Jeder hat zwei Kreuzchen

Mit der Erststimme in der linken Spalte des Stimmzettels entscheiden die Wählerinnen und Wähler über das Direktmandat im Wahlkreis. Zur Wahl stehen in den 64 nordrhein-westfälischen Wahlkreisen 542 Kandidaten (2009: 422). Mit rund 24 Prozent ist der Anteil der Frauen unter den Direktkandidaten um knapp 1,5 Prozent gestiegen. CDU, SPD, FDP und Grüne sind in allen Wahlkreisen vertreten. Die Linke in 63, Piraten in 61 und die NPD in 47. Die Alternative für Deutschland (AfD) tritt mit 41 Direktkandidaten erstmals zur Bundestagswahl an.

Auf der rechten Seite des Stimmzettels wählt man mit der sogenannten Zweitstimme die Landesliste einer Partei. Am Sonntag sind dies 525 Bewerberinnen und Bewerber, die für 22 zur Wahl zugelassene Parteien antreten. Hier ist der Anteil der Frauen von 30,75 Prozent im Jahr 2009 auf knapp über 26 Prozent gesunken.

Von 18 bis 70-plus

Insgesamt treten in Nordrhein-Westfalen 772 Personen (2009: 569)  zur Wahl an. Der Anteil der Frauen ist dabei um rund drei Prozent gesunken. 33 Kandidaten sind 70 Jahre und älter, zehn sind unter 21 Jahren, 27 weitere Bewerberinnen und Bewerber haben das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet.

Die Reihenfolge der Parteien auf dem Stimmzettel richtet sich nach der Zahl der Stimmen bei den Bundestagswahlen 2009 in Nordrhein-Westfalen. Die übrigen Wahlvorschläge schließen sich in alphabetischer Reihenfolge der Namen der Parteien an.