Erster Advent: Guter Start ins Weihnachtsgeschäft

Stand: 27.11.2022, 16:56 Uhr

Volle Innenstädte, gute Geschäfte: Der Handelsverband NRW blickt nach dem Start des Weihnachts-Shoppings am Samstag optimistisch auf die kommenden Advents-Wochen. Die Spätfolgen der Pandemie sind aber noch zu spüren.

"Als Auftakt ins Adventsgeschäft stimmt das sehr hoffnungsvoll", erklärt Carina Peretzke vom Handelsverband NRW am Sonntag. Viele Händler seien mit dem Kundenaufkommen am Samstag sehr zufrieden gewesen. Am Samstagnachmittag waren die Zentren in Düsseldorf, Köln oder Dortmund sehr gut besucht, wie die Leitstellen der Polizei bestätigten. "Man hat gemerkt: Die Menschen kommen wieder vor die Tür", sagte Peretzke. Vielerorts sei sehr gutes Wetter gewesen. Auch die Weihnachtsmärkte hätten viele Menschen in die Innenstädte gelockt. Und am ersten Advent war in einigen Städten verkaufsoffener Sonntag.

"Noch nicht auf Vorkrisenniveau"

Das Weihnachtsgeschäft zieht an | Bildquelle: dpa/Pedersen

Allerdings hätten sich die vielen Besucher noch nicht eins zu eins in Umsätze niedergeschlagen. Peretzke betonte: "Wir sind noch lange nicht wieder auf Vorkrisenniveau." Es waren auch nicht alle Branchen und Kommunen zufrieden. Wie es in einer Mitteilung des Handelsverbands NRW Aachen-Düren-Köln hieß, hätten Elektrofachhändler kaum eine Belebung des Geschäfts gespürt, weil viele erst kurz davor beim Black Friday zugeschlagen hatten. Auf der anderen Seite gebe es beispielsweise die "Textilhändlerin, die sich kaum traute zu erzählen, wie gut es bei ihr gelaufen war".

Erst stöbern, dann kaufen

Offensichtlich gehen auch viele Menschen in Geschäfte, ohne etwas zu kaufen. Peretzke sagte, das deute darauf hin, dass viele am ersten Advent zunächst einmal nur stöberten. Es sei nicht ungewöhnlich, dass erstmal geschaut werde: "Was kann ich denn für Geschenke kaufen?"

Mit der Black Week startet das Weihnachtsgeschäft

Viele hätten außerdem bereits Angebote rund um den Black Friday - die sogenannte Black Week - für Einkäufe genutzt. Die entwickle sich auch hierzulande immer mehr zum Auftakt des Weihnachtsgeschäfts, sagte Peretzke. "Zwar werden wohl auch in diesem Jahr die meisten Weihnachtsgeschenke im Dezember gekauft, aber eine leichte Verlagerung in den November ist spürbar."