Ausbruch der Cholera-Epidemie in Hamburg (am 24.08.1892)

WDR ZeitZeichen 24.08.2012 14:01 Min. Verfügbar bis 22.08.2052 WDR 5

Als sich die Cholera im 19. Jahrhundert von Indien aus verbreitete und 1830 Europa erreichte, standen die Mediziner lange Zeit vor einem Rätsel. Einige vermuteten, dass die Krankheit durch Ausdünstungen des Bodens verursacht werde, andere machten die Gestirne verantwortlich. Die Symptome der neuen Seuche machten den Menschen überall Angst: Erbrechen, Durchfall und enormer Flüssigkeitsverlust mit tödlichen Folgen. Die Hälfte der Erkrankten starb innerhalb weniger Tage. Erst 1883 gelang es dem Mikrobiologen Robert Koch den Erreger zu finden. Inzwischen war längst bekannt, dass die Infektion vor allem durch verunreinigtes Trinkwasser erfolgte. Viele Städte reagierten und bauten Filteranlagen ein, um sauberes Wasser bereit stellen zu können. Nicht so in Hamburg. Autor: Ralf Gödde © WDR 2012


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