Fünf Kinder verschwinden in den 1960er-Jahren, doch die Polizei hat keine heiße Spur. Erst als sich eines der Opfer befreien und fliehen kann, kommt Bewegung in den Fall. Die Hinweise des Opfers, Peter Freese, führen die Polizei zu einem Bunker mit Kinderleichen und schließlich auch zum Täter: Jürgen Bartsch.
Er wird festgenommen und gesteht die Taten. 1967 beginnt der Prozess am Wuppertaler Landgericht - und das Interesse von Menschen und Medien an diesem Prozess ist einzigartig. Am Ende wird der Kindermörder zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Doch die Verteidigung geht in Revision - und hat Erfolg.
Es kommt zu einem zweiten Prozess. Dann die ungeahnte Wendung: Jürgen Bartsch stirbt 1976 bei einer Kastration. Die wollte er durchführen lassen in der Hoffnung, damit seinem sexuell motivierten Drang zum Töten ein Ende zu setzen. So hat er selbst in einem Interview gesagt.
Unsere Host Alina möchte wissen, was genau damals passiert ist und was das Motiv des Serienmörders war. Dafür trifft sie sich mit der Rechtspsychologin Prof. Dr. Sabine Nowara. Sie gibt Alina tiefe Einblicke in die psychologischen Analysen des Täters. Der Pressesprecher des Wuppertaler Landgerichts berichtet Alina von den Besonderheiten in diesem für die deutsche Rechtsgeschichte einzigartigen Prozess.