- Kapitel 1 : Längste Parkgarage Europas
- Kapitel 2 : Höchste Hausnummer
- Kapitel 3 : Einzigartige Palmenallee
- Kapitel 4 : Höchster Berg
- Kapitel 5 : Größtes Wohnhaus
- Kapitel 6 : Lauteste Sirene
- Kapitel 7 : Schmalstes Haus
- Kapitel 8 : Kürzeste Straße
- Kapitel 9 : Tiefster Punkt
- Kapitel 10 : Längste Spiegelstraße
Längste Parkgarage Europas
1.380 Parkplätze reihen sich auf beiden Seiten nebeneinander. Ein schier endloser Tunnel, an dessen Decke mehrere dicke silberne Rohre entlang führen. Über anderthalb Kilometer ist Kölns größte Parkgarage lang. Damit ist es die längste Tiefgarage Europas. Das Parkhaus Rheinauhafen befindet sich in der Südstadt am Harry-Blum-Platz und jede angefangene Stunde kostet hier 3,80 Euro.
Höchste Hausnummer
Ganze drei Straßen gibt es in Köln mit vierstelligen Hausnummern. Die Venloer Straße 1435 in Bocklemünd hält den Rekord. An der Adresse befindet sich das Großlager eines Lebensmitteldiscounters. Den Sieg im deutschlandweiten Vergleich hat die Venloer Straße allerdings um ein paar Nummern verpasst. Das Krönchen geht nach Pulheim im Rhein-Erft-Kreis: Dort gibt es die Hausnummer 1501.
Einzigartige Palmenallee
Die Palmenallee in Köln ist die einzige ihrer Art in ganz Deutschland. Sie ist Teil der Flora, einer riesigen Parkanlage im Norden Kölns. Einheimische und Touristen schätzen das Urlaubsfeeling bei einem Spaziergang in Riehl - und das ganzjährig. Bis zu Minus 20 Grad Celsius können die Palmen aushalten. Kälter wird es zum Glück ja nur selten im kölschen Breitengrad.
Höchster Berg
Gerade mal 118,04 Meter müssen Einheimische und Besucher erklimmen, um in Königsforst den höchsten Berg der Stadt zu besteigen. Wenn "Berg" hier überhaupt die passende Bezeichnung ist. Echte Wanderer zieht es wohl eher in die Eifel: Der höchste Berg dort, die hohe Acht, hat 747 Meter Höhe zu bieten. Einen Biergarten oder einen schönen Ausblick gibt es auf dem Monte Troodelöh, wie die höchste Erhebung Kölns heißt, nicht. Biergarten-Tipps gibt es hier. Trotzdem wird der Besuch in vielen Wanderführern empfohlen. Eintrag ins Gipfelbuch nicht vergessen!
Größtes Wohnhaus
Über 2000 Menschen haben Platz im Uni-Center in Köln-Sülz. Damit gehört der Gebäudekomplex sogar zu den größten Wohnhäusern Europas. Das Haus ist Y-förmig gebaut, in der Mitte befinden sich die Aufzüge. Offiziell eingeweiht wurde das Haus an der Ecke Luxemburger Straße/Universitätsstraße 1973. Als Notstromaggregat dient übrigens ein alter Schiffsdiesel für die 45 Stockwerke.
Lauteste Sirene
Mit 130 Dezibel werden die Bewohner von Porz informiert, falls Gefahr droht. Oder wenn mal wieder Warntag in Deutschland ist und die Sirenen getestet werden. Die Sirene ist lauter als ein Rockkonzert, das durchschnittlich 110 Dezibel laut ist. 130 Dezibel entsprechen dem Start eines Düsenjets in unmittelbarer Nähe.
Schmalstes Haus
Am Eigelstein 115, nur ein paar hundert Meter vom Kölner Hauptbahnhof, befindet sich das schmalste Haus von Köln. Der ein oder andere Passant hat sich sicher schon gefragt, wie im Innenraum die Möbel gestellt wurden. Vorausgesetzt, das 1997 von einem Architekten in eine Baulücke gesetzte Haus wurde überhaupt als solches wahrgenommen. Es ist gerade mal 2,56 Meter breit, dafür aber 33 Meter tief.
Kürzeste Straße
Nur 16 Meter trennen die parallel laufende Salzgasse und den Eisenmarkt. Verbunden werden sie unter anderem von der Tipsgasse, der kürzesten Straße von Köln. Hausnummern sucht man hier allerdings vergeblich. Auch Haustüren gibt es nicht, denn die befinden sich ausschließlich an den beiden umliegenden Straßen.
Tiefster Punkt
Der Worringer Bruch liegt 37 Meter über dem Meeresspiegel. Das sind 20 Meter tiefer als der Hauptbahnhof: Dort sind es 57 Meter. Die Sumpflandschaft des Worringer Bruchs im Norden von Köln ist 164 Hektar groß und teilweise schwer zugänglich, was Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten bietet. Vor mehr als 20 Jahren geriet das Moor durch ein Verbrechen in den Blick der Öffentlichkeit: 2001 fand ein Pilzsammler eine halb verweste Leiche. Die Polizei ermittelt bis heute.
Längste Spiegelstraße
Im Viertel Hahnwand befindet sich das wohl nützlichste Spiegellabyrinth der Umgebung: 25 Spiegel sorgen auf der Bonner Straße auf 800 Metern für mehr Verkehrssicherheit. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen, wenn die Bewohner und Bewohnerinnen rund 15 Autominuten auf sich nehmen müssen, um das adrette Villenviertel für einen Trip ins Kölner Zentrum zu verlassen.
Über dieses Thema haben wir auch im WDR-Fernsehen berichtet: Lokalzeit aus Köln am 25.09.2024, 19.30 Uhr und Lokalzeit aus Köln am 26.09.2024, 19.30 Uhr.