Marc Bolan – Der Pionier des Glamrock

Von Stefanie Hallberg

Eine Federboa um den Hals geschlungen, die Augen dick mit Mascara umrandet, Satinjacken in allen Farben – Marc Bolan erschien in den 70er Jahren wie ein exotischer Schmetterling. Der Sänger der Kultband T. Rex galt als ein Pionier des Glamrock. Am 16.09.1977 kam Marc Bolan bei einem Autounfall ums Leben.

Ikone Marc Bolan

"Ride a White Swan", "Born to Boogie" oder "Hot Love" – die Hits, die Bolan in den 70er-Jahren mit seiner Band T. Rex hatte, sind unvergessen. Bolans Aussehen, seine eingängigen Hits, die mystische Aura und sein früher Tod tragen ebenso dazu bei, dass das Interesse an dem Star nie wirklich verebbt ist.

"Ride a White Swan", "Born to Boogie" oder "Hot Love" – die Hits, die Bolan in den 70er-Jahren mit seiner Band T. Rex hatte, sind unvergessen. Bolans Aussehen, seine eingängigen Hits, die mystische Aura und sein früher Tod tragen ebenso dazu bei, dass das Interesse an dem Star nie wirklich verebbt ist.

Marc Bolan wächst mit dem Namen Mark Feld im Londoner Stadtteil Hackney auf. Schon als Kind ist er von Musik begeistert. Im Alter von neun Jahren schenken ihm seine Eltern eine Gitarre. Er beginnt sofort mit dem Spielen. Mit 14 fliegt er von der Schule. Einige Zeit arbeitet er als Model, dann beschließt er, auf eine musikalische Karriere zu setzen. Anfangs spielt er unter dem Namen Toby Tyler Stücke von Donovan und Bob Dylan.

Ab 1967 nennt er sich Marc Bolan. Er schließt er sich der Flower-Power-Bewegung an und versucht sich mit mäßigem Erfolg als Akkustik-Gitarrist in Clubs. Dann trifft er auf den Rockmusiker Steven Took. Beide gründen die Band Tyrannosaurus Rex. Ihr Repertoire: psychodelischer Folk-Rock. Die Band veröffentlicht drei Alben und vier Singles. Wegen seiner Drogensucht muss Took die Band 1969 verlassen. Er wird durch Micky Finn ersetzt.

Bolan ändert den Namen der Band in T. Rex. Die Single "Ride a White Swan" erscheint und klettert 1970 bis auf Platz zwei der britischen Charts. Der Erfolg der Single gibt Bolan die Freiheit, mit dem Glam-Rock-Stil zu experimentieren, der später das Markenzeichen von T. Rex werden wird. Sein extrovertierter Kleidungsstil, aber auch seine Musik inspirierten andere bekante Musiker, wie Elton John, David Bowie oder Morrisey.

T. Rex expandiert zum Quartett, der Bassist Steve Curry und der Drummer Bill Legend stoßen zur Band. In der neuen Besetzung entstehen weitere Hits, darunter "Hot Love" oder "Get it On", auf dem Elton John (links) das Keyboard spielt. 1972 kommt der Film "Born to Boogie" heraus, eine Dokumentation über T. Rex. Regie führt kein Geringerer als Beatle Ringo Starr (rechts).

Nachdem seine Ehe mit June Child gescheitert ist, wird 1975 die US-Sängerin Gloria Jones Bolans Lebensgefährtin. Sechs Jahre sind die beiden zusammen, 1975 wird Sohn Rolan Bolan geboren.

Am 16. September 1977 prallt der Mini, in dem Jones und Bolan von einem Restaurantbesuch nach Hause zurückfahren, im Südwesten von London gegen einen Betonpfahl am Straßenrand und dann gegen einen Baum. Bolan, der auf dem Beifahrersitz sitzt, stirbt zwei Wochen vor seinem 30. Geburtstag.

Marc Bolans Musik wird 45 Jahre nach seinem Tod immer noch im Radio gespielt. Verschiedene biografische Veröffentlichungen widmen sich dem Leben des zu früh verstorbenen Stars.

Stand: 16.09.2022, 00:00 Uhr