Mendel spricht gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" von einem bedenklichen Kunstverständnis. Es dürfe nicht darum gehen, jegliche Konflikte oder Irritationenen aus der Kunst zu verbannen. Das Münchner Metropoltheater hatte das Stück des libanesischen Autors Wajdi Mouawad im November vom Spielplan genommen. Jüdische Studierendenorganisationen hatten es zuvor als antisemitisch kritisiert. Sie bezogen sich vor allem auf Aussagen einzelner Charaktere. Mendel sagte, zwischen der Figurenrede und der Aussage eines Stücks bestehe ein fundamentaler Unterschied.