Bücherstapel

Gericht untersagt Bertelsmann Verlagsfusion

Stand: 01.11.2022, 16:59 Uhr

Ein US-Bezirksgericht hat den geplanten Kauf des US-Verlages Simon und Schuster durch die Bertelsmann-Tochter Penguin Random House untersagt.

Der Medienkonzern aus Gütersloh kündigte am Dienstag an, im Eilverfahren dagegen Berufung einzulegen. Bertelsmann-Chef Thomas Rabe sagte, ein Zusammenschluss wäre im Sinne des Wettbewerbs. Das US-Justizministerium hatte im November 2021 eine Klage gegen die 2,2 Milliarden Euro schwere Verlagsfusion eingereicht. Das Gericht folgte nun der Position des Ministeriums.

In Anhörungen im August hatte die US-Regierung argumenitiert, dass die fünf größten Verlage 90 Prozent des Marktes kontrollierten. Zudem würde ein Zusammenschluss von Penguin Random House und Simon & Schuster fast die Hälfte des Marktes für Verlagsrechte an sogenannten Blockbuster-Büchern umspannen. Dies wäre zum Nachteil der Autoren.