Der Regisseur Jun Li hatte eine Rede des Schauspielers Erfan Shekarriz vorgelesen, in der Israel als brutaler Siedlerkolonialstaat kritisiert wurde. Die deutsche Regierung und ihre Kulturinstitutionen leisteten ihren Beitrag zur Apartheid, zum Völkermord und dem brutalen Auslöschen des palästinensischen Volkes, hieß es weiter. In dem Beitrag fiel außerdem eine umstrittene Parole, die auch von der Terrororganisation Hamas benutzt wird. Die Intendantin des Berliner Filmfestivals, Tricia Tuttle, teilte mit, die Berlinale bedaure den Vorfall außerordentlich. Man habe die Gäste im Vorfeld darauf hingewiesen, welche politischen Äußerungen besonders sensibel und möglicherweise strafbar seien.
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