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Die Autorin Judith Burger hat den Gustav-Heinemann-Friedenspreis 2019 für Kinder- und Jugendbücher erhalten. Am Dienstag (03.12.2019) wurde sie im Bonner Haus der Geschichte für ihr Buch "Gertrude grenzenlos" geehrt.
Burger erzählt in ihrem Debütroman von der ungewöhnlichen Freundschaft zweier Mädchen in den späten 1970er Jahren in der damaligen DDR. "30 Jahre nach dem Fall der Mauer schreibt Judith Burger mit ihrem Buch auch gegen das Vergessen deutscher Geschichte an", sagte Nordrhein-Westfalens Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) bei der Preisverleihung. Sie zeige, was es bedeutet, "in einem System mit staatlichen Repressalien leben zu müssen und wie zwei miteinander befreundete junge Mädchen sich tapfer dagegenstellen".
Eine der wichtigsten Auszeichnungen für deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher
Burger wurde 1972 in Halberstadt in Sachsen-Anhalt geboren und lebt in Leipzig. Die studierte Kultur- und Theaterwissenschaftlerin ist Mitarbeiterin beim Hörfunksender des Mitteldeutschen Rundfunks MDR Kultur.
Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher ist eine der wichtigsten Auszeichnungen für deutschsprachige Kinder- und Jugendbücher. Mit ihm erinnert die NRW-Landesregierung an das friedenspolitische Engagement des früheren Bundespräsidenten Gustav Heinemann (1899-1976). Der Preis wurde zum 36. Mal verliehen. Im vergangenen Jahr wurde der Schriftsteller Rafik Schami ausgezeichnet.
Stand: 03.12.2019, 18:57