Fotoausstellung "Niagara" in Mülheim

Stand: 26.01.2023, 00:00 Uhr

Ein Schiff schwimmt im schäumenden Wasser des Niagarasees. Und zwar genau auf einem Regenbogen. Ein wunderschöner Schnappschuss der Fotografin Jenny Canales. Sie hat vier Wochen lang am Fluss mit den berühmten Wasserfällen verbracht. 20 ihrer Bilder hängen nun als Sonderausstellung im Museum Camera Obscura in Mülheim an der Ruhr.

Von Stefan Keim

Viele träumen davon, einmal auf die Wassermassen zu blicken, die insgesamt knapp 100 Meter tief hinabstürzen. Marilyn Monroe hatte ihren Durchbruch als Hollywoodstar im Filmdrama "Niagara" an der Seite von Joseph Cotten. Die Bilder zeigen die Macht der Wasserfälle, eine pure Naturkraft. Aber Jenny Canales zeigt auch das Drumherum, die faszinierten Touristen, die Abendstimmung in der Stadt. Sie ist den Fluss Niagara entlang gereist und empfiehlt, nicht nur auf der US-amerikanischen Seite zu bleiben. Von Kanada aus gebe es die besten Aussichtspunkte.

Jenny Canales stammt aus Chile und lebt schon seit 1974 in Gelsenkirchen. Vom Ruhrgebiet aus unternimmt sie ihre Reisen und stellt international ihre Werke aus. Der Besuch der Ausstellung dauert nicht lange. Doch die Camera Obscura bietet noch viel mehr, einen Blick auf die Entstehungszeit des Films. Außerdem gibt es einen schönen Park und das Schloss Broich, also genug für einen schönen Wochenendausflug nach Mülheim an der Ruhr – mit Stippvisite bei den Niagarafällen.