Die Würstchenbude ist das Zentrum des Ortsteils. Da kommen alle hin, Bauarbeiter und Geschäftsleute, Stewardessen und gestresste junge Mütter. Und natürlich – es handelt sich um eine Revue – singen sie alle zusammen Herbert Grönemeyers Lied von der Currywurst. "Gehste inne Stadt, was macht dich da satt?" Dörte gehört das Büdchen, sie ist bodenständig und spricht, wie ihr der Schnabel gewachsen ist.
Doch dann findet sie einen Batzen Geld. Sie hat keine Ahnung, wo die Knete herkommt. Aber alles verändert sich. Dörte kann sich plötzlich alles leisten, macht aus der Würstchenbude einen Gourmettempel, lernt Hochdeutsch und plötzlich hängt ihre Nase höher als der Bonner Post Tower. Ihre Stammkunden geben sich nicht geschlagen. Sie wollen ihre Bude samt Currywurst-Queen zurück.
Die Geschichte ist einfach, die Umsetzung großartig. Vom "Babysitter-Boogie" bis Abba singt und tanzt das neunköpfige Ensemble sich durch die Popgeschichte. Und wenn zu "New York, Rio, Tokyo" alle – auch die Männer – in Stewardessenkostümen über die Bühne hüpfen, rastet das Publikum aus. Gerade weil im kleinen Contra-Kreis-Theater die tollen Choreographien von Alina Schaumburg nicht nur zu sehen, sondern fast zu fühlen sind. So nah sitzt das Publikum am enorm spielfreudigen Ensemble. "Die Currywurst-Queen" bietet zwei Stunden gute Laune, eine Revue voller Spaß und Energie.
"Die Currywurst-Queen" in Bonn
Termine
Bis 26. März Mittwoch bis Sonntag im Contra-Kreis-Theater Bonn.