Moderatorin Andrea Grießmann sitzt als Beifahrerin in einem blauen Oldtimer-Cabriolet

Kuba, Sri Lanka und die Malediven

Stand: 02.01.2019, 20:15 Uhr

Kuba - eine Insel im Wandel

Wer noch etwas vom sozialistischen Flair Kubas erleben möchte, sollte so schnell wie möglich auf die Karibikinsel fliegen. Nach mehr als einem halben Jahrhundert Kommunismus stehen die Zeichen auf Wandel und Aufbruch. Die Insel ist voller Kontraste: karibisches Lebensgefühl, nostalgischer Glanz, verfallene Prachtbauten, weiße Strände und grüner Regenwald. Die Hauptstadt Havanna mit ihren langsam verfallenden Prachtbauten, der sozialistischen Monumentalarchitektur und den amerikanischen Straßenkreuzern aus den 50er-Jahren zieht in ihren Bann. An vielen Gebäuden nagt der Zahn der Zeit, aber ihr morbider Charme, der von den Touristen bewundert wird, ist für Kubaner bittere Realität.

Viñales-Nationalpark und Leguan-Insel

Das Tal von Viñales, 1999 von der UNESCO mit dem Titel „Kulturlandschaft der Menschheit“ geschmückt, lockt auch viele Tagestouristen an. Das Tal gilt als schönste Landschaft im Inland. Es ist berühmt für die bizarren Sandsteinkegel, die aus der Ebene herausragen. Das Tal von Viñales ist auch heute noch Bauernland. Neben Mais und Bohnen wird hier vor allem Tabak angebaut, neben Rum Kubas berühmtester Exportartikel.

Blick über Palmen auf baumbestandene Ebene, im Hintergrund ein Felsmassiv

Das Tal von Viñales erhielt von der UNESCO den Titel "Kulturlandschaft der Menschheit".

Zum Beispiel mit einer Katamaran-Tour reist man zur Cayo Iguana. Die Leguane dort haben keine Scheu vor Menschen, sondern lassen sich bereitwillig fotografieren. Denn eines haben die Urviecher gelernt: Ist ein Mensch in der Nähe, ist es ein Leichtes an Fressen zu kommen.

Mehrere Leguane an einem Sandstrand

Die Leguane auf der Cayo Iguana sind nicht menschenscheu.

Sri Lanka - Teeplantagen, Traumstrände und wilde Tiere

Sri Lanka ist ein wunderschönes Reiseziel für die dunkelsten Monate in Europa, November und Dezember. Die Reise auf die Insel im Indischen Ozean lockt mit einer faszinierenden Kultur, geprägt durch den Buddhismus der Einheimischen, mit Traumstränden am Indischen Ozean, Teeplantagen im grünen Hochland und wilden Tieren. Die Insel liegt an der Südspitze Indiens und ist ungefähr so groß wie Bayern. Die Strände scheinen endlos, und im Inneren findet man Regenwald und undurchdringlichen Dschungel. Das Hochland ist geprägt durch sanfte Hügel, auf denen seit Mitte des 19. Jahrhunderts Tee angebaut wird. Hier sind noch beeindruckende Überbleibsel der englischen Kolonialzeit zu besichtigen.

Sandstrand mit Plamen, eine Fischerboot in der Bucht

Die Strände auf Sri Lanka scheinen endlos zu sein.

In der alten Königsstadt Kandy befindet sich der „Zahntempel“. In einem Schrein wird eine Zahnreliquie aufbewahrt: ein Backenzahn Buddhas. Der Tempel ist eines der wichtigsten und meistverehrten Heiligtümer der buddhistischen Singhalesen.

Teeplantagen und Elefanten

Im Hochland wird seit Mitte des 19. Jahrhunderts der berühmte Ceylon-Tee angebaut. Die Zugfahrt durch die Landschaft von Nuwara Eliya gehört zu den Highlights einer Sri-Lanka-Reise. Das kühle Klima auf 1.800 Metern Höhe ist ideal für den Anbau von Tee und machte Sri Lanka zu einem der größten Tee-Exporteure der Welt. Die letzten Kilometer legt man mit dem Bus oder dem TukTuk zurück. Das sind wendige Motorrad-Rikschas, die bei Einheimischen wie Besuchern sehr beliebt sind. Den Preis sollte man unbedingt vor Antritt der Fahrt verhandeln.

Zug mit hellblauen Waggons fährt durch hügelige Landschaft mit einzelnen Bäumen

Eine Zugfahrt durch das Hochland von Kandy nach Nanu Oya ist sehr empfehlenswert.

Elefanten und Krokodilen kommt man Sri Lanka sehr nahe, zum Beispiel im Uda Walawe-Nationalpark. Die Besucher fahren mit einem geländegängigen Jeep durch den Park und sehen neben Elefanten auch Wasserbüffel, Krokodile sowie die unterschiedlichsten Vogelarten vom Eisvogel bis zum Adler. Und mit etwas Glück auch Leoparden.

Zwei Jeeps und ein großer Elefant in einer steppenartigen Landschaft

Im Uda Walawe-Nationalpark begegnet man auch den Elefanten hautnah.

Malediven - Traumziel zur Weihnachtszeit

Die Malediven im Indischen Ozean südwestlich der Südspitze Indiens sind für Sonnenhungrige ein Traumziel zur Weihnachtszeit. Die Inselgruppe besteht aus 26 Atollen, die als Spitzen eines Unterwassergebirges nur ganz gering über den Meeresspiegel hinausragen. Die höchste Erhebung der Malediven misst gerade mal 2,4 Meter. Der Begriff „Atoll“ entstammt übrigens der maledivischen Sprache: „Atolhu“ bezeichnet eine ringförmige Ansammlung von Koralleninseln. Vor allem für die weißen Sandstrände, umgeben von Korallenriffen mit exotischer Unterwasserwelt, ist die Inselgruppe der Republik Malediven berühmt. Ungefähr ein Drittel der knapp 340.000 Einwohner wohnt und arbeitet in der Hauptstadt Male.

Ein Paradies für Meeresfans

Die Malediven sind ein Paradies für Taucher, Schnorchler und Meeresfans. Schließlich besteht der Inselstaat im Indischen Ozean zu 99 Prozent aus Wasser und wird daher auch als das „größte Aquarium der Welt“ bezeichnet. Mehr als 1.000 Fischarten leben um die 26 Atolle und zahllosen Riffe. Die Malediven sind der Inbegriff des Badeurlaubs, denn auf den 1.190 Koralleninseln sinkt das Thermometer selten unter 29 Grad Celsius. Allerdings müssen alle Dinge des täglichen Lebens importiert werden: jede Limonadenflasche, jede Arznei und jedes Möbelstück. Über eine Million Touristen kamen im Jahr 2016 - Tendenz steigend. Vor allem Chinesen und Europäer lieben die Malediven und schwärmen von weißen Sandstränden und türkisblauem Meer - allen voran Italiener, Briten und Deutsche. Und jedes Jahr, nicht nur zur Weihnachtszeit, besuchen vor allem Tauchbegeisterte die Malediven.

Zauberwelt unter Wasser

Noch immer ist Tauchen hier eine etwas exklusive Angelegenheit, obwohl jedes Jahr sehr viele nur deshalb auf die Malediven reisen. Seriöse Tauchschulen geben den Touristen konkrete Anweisungen, wie man sich unter Wasser zu verhalten hat: nichts anfassen, nichts mitnehmen, nichts kaputtmachen. Vor Ort achten Tauch-Guides darauf, dass sich niemand für ein Foto auf die Korallenbank setzt. Der Umweltschutz ist als Programmpunkt in der theoretischen Tauchausbildung angekommen.

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